Alarmierende StudieIn Köln kommen 1160 Bewerber auf eine Zwei-Zimmer-Wohnung

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Die hohe Nachfrage auf dem Kölner Wohnungsmarkt sorgt für steigende Mieten (Symbolbild)

Die hohe Nachfrage auf dem Kölner Wohnungsmarkt sorgt für steigende Mieten (Symbolbild)

Köln – Beim Wohngipfel im Bundeskanzleramt am Freitag suchen Experten nach Lösungen für eines der drängendsten Probleme: den Engpass beim bezahlbaren Wohnraum in Großstädten.  ImmobilienScout24 hat analysiert, welche Wohnungen in Deutschland am häufigsten gesucht werden.

Das Ergebnis: Die im Bundesdurchschnitt meistgesuchte Wohnung hat im Durchschnitt 66 Quadratmeter, 2,5 Zimmer und kostet 446 Euro Kaltmiete. In einigen Regionen Deutschlands ist der Nachfragedruck so hoch, dass Mieter sogar höhere Preise für weniger Wohnfläche zahlen. 

So müssen sich Suchende in München im Durchschnitt mit 45 Quadratmetern auf 2 Zimmern für eine Kaltmiete von rund 645 Euro zufrieden geben – und das bei einem enormen Konkurrenzdruck: Solche Wohnungen erhalten im Schnitt 2017 Bewerbungen.

Berliner Wohnungssuchende begnügen sich bei einer Kaltmiete von 426 Euro mit 49 Quadratmetern auf 2 Zimmern - rund 1760 Bewerber melden sich auf ein solches Inserat im Durchschnitt.

Köln auf Platz vier im bundesweiten Ranking

Auf Platz 3 im Ranking der meistgesuchten Wohnungen liegt Stuttgart: 1377 Bewerber melden sich im Schnitt auf ein Inserat, in dem 55 Quadratmeter auf 2,5 Zimmern für 557 Euro kalt angeboten werden.

Es folgen Köln mit 1160 Mitbewerbern auf Wohnungen mit durchschnittlich 2 Zimmern auf 47 Quadratmetern für 451 Euro kalt sowie Frankfurt am Main mit 2 Zimmern auf 47 Quadratmetern für 504 Euro Kaltmiete im Durchschnitt.

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Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24, sagt: „Unsere Analyse verdeutlicht die Dringlichkeit des Neubaus im bezahlbaren Wohnungssegment. Wenn wir in den Metropolen auf entsprechende Wohnungsangebote mehr als 1.700 Bewerber verzeichnen, läuft da etwas ganz gewaltig schief. Wir rufen der Politik deshalb zu: Baut, was gesucht wird!“ (red)

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