AufenthaltsrechtStadt Köln hat vergangenes Jahr 133 Personen abschieben lassen

Lesezeit 2 Minuten
Flugzeug Abschiebung Symbolbild

Per Flugzeug werden abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. (Symbolbild)

Köln – Im vergangenen Jahr hat die Stadt Köln 133 Menschen abschieben lassen (2019: 126), 46 waren davon straffällig geworden. Die meisten dieser Menschen wurden nach Albanien (69), Serbien (14), Bosnien (9) und Nordmazedonien (8) gebracht. 170 Ausreisen wurden hingegen storniert.

Ursache bei 92 Stornierungen waren Flug-und Reisebeschränkungen, die durch die Corona-Pandemie verursacht waren. Das teilte die Stadt dem Integrationsrat und dem Sozialausschuss mit.

Für 2020 ist die freiwillige Ausreise von insgesamt 188 Personen (2019: 276) dokumentiert. Davon nahmen 81 Personen (2019: 102) staatliche Fördermittel in Anspruch.

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass weitere freiwillige Ausreisen stattgefunden haben, die den Behörden nicht angezeigt wurden. Bis Ende 2020 sind 182 Personen nach unbekannt verzogen, die zuvor im Besitz einer Duldung waren (2019: 530). Ende 2020 lebten in Köln rund 222.700 Menschen ohne deutschen Pass, davon 80.300 EU-Bürger und 142.400 Personen aus Nicht-EU-Staaten.

Status bei 23.500 nicht geklärt

199.200 Menschen davon verfügen über ein gesichertes Aufenthaltsrecht aufgrund der EU-Freizügigkeit oder eines unbefristeten oder befristeten Aufenthaltstitels.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bei den übrigen etwa 23.500 Menschen ist der Status nicht abschließend geklärt, weil sie nur über ein vorläufiges Aufenthaltsrecht verfügen (15.500 Personen). Dabei handelt es sich Personen, die zum Beispiel auf eine Erteilung oder Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis warten oder sich noch im Asylverfahren befinden (2000 Personen). Bei anderen besteht eine Ausreisepflicht, jedoch stehen Duldungsgründe einer Ausreise entgegenstehen (etwa 6000 Personen).

KStA abonnieren