BegegnungsstätteGute Gespräche bei gutem Essen

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Pfarrer Stefan Wagner (2. v. l.) segnete die neue Einrichtung ein.

Pfarrer Stefan Wagner (2. v. l.) segnete die neue Einrichtung ein.

Mülheim –  Die katholische Gemeinde St. Clemens und Mauritius hat nach kurzem Probelauf ihr "Offenes Liebfrauenhaus" eingeweiht, das künftig als Informations- und Beratungsstelle, aber auch als Treffpunkt für Bürger von Mülheim, Buchforst und Buchheim dienen soll. Ein neu geschaffenes, vom Kolping-Bildungswerk betriebenes "Café Mühle" in der Adamsstraße 21 bildet als Begegnungsort den Mittelpunkt.

"Unser Vorbild sind die Einrichtungen französischer Kirchengemeinden namens Accueil - willkommen in Gastlichkeit - wo man bei einem Essen Gesprächspartner und Möglichkeiten zum Treffen findet", umschrieb Pfarrer Stefan Wagner die Idee für das offene Angebot. Dies gepaart mit den bereits im Haus vorhandenen Angeboten der Caritas, wie betreutes Wohnen, Sozialstation und soziale Beratungsstelle sowie die Anlaufstellen von Kölsch Hätz und des Hospizvereins Mülheim bietet große Chancen. Wagner: "Es gibt feste Öffnungszeiten. Die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter nehmen sich viel Zeit für umfassende Information."

Carl Müller-Platz, Mitglied im Pfarrgemeinderat, machte auf einen weiteren Kooperationspartner aufmerksam: "Auch die katholische Öffentliche Bücherei in der Regentenstraße hat sich dem offenen Liebfrauenhaus angeschlossen." Das Kolping-Bildungswerk, das am Präses-Richter-Platz eine Ausbildungsstätte unter anderem im gastronomischen Bereich unterhält, betreibt nun das Café Mühle und die Begegnungsstätte. "Bei uns gibt es im Mittagsangebot Essen zu moderaten Preisen", sagte Regina Bieger, Leiterin der Bildungsstätte. Das Team im Café untersteht Anne Steven. "Unser Start war etwas holprig, weil ich durch die Kooperation verschiedener Partner gefühlt mehrere Chefs habe", berichtete sie. Gut sei, dass alle an einem Strang zögen und die Verantwortlichen ihr viele Spielräume bei ihrer Arbeit einräumten.

Das Liebfrauenhaus fungiert zukünftig als offener Treffpunkt.

Das Liebfrauenhaus fungiert zukünftig als offener Treffpunkt.

Serap Güler, Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration und Mitglied im Vorstand des Kölner Diözesanverbandes des Kolping-Bildungswerks, lobte das neue Angebot: "Das ist ein Brückenschlag: Bei gutem Essen begegnet man sich, kommt ins Gespräch." Mülheims Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs betonte die Rolle der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter: "Ohne die kann heute kaum noch eine Einrichtung oder ein Projekt funktionieren - auch Kirche nicht."

Das Liebfrauenhaus fungiert zukünftig als offener Treffpunkt.

Das Liebfrauenhaus fungiert zukünftig als offener Treffpunkt.

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