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„Aqu'otel“So soll das neue Hotel am Kölner Aqualand aussehen

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Mit seiner geschwungenen Fassade soll sich das neue Hotel gut in die umgebende Grünanlagen einfügen.

Köln-Chorweiler – Erste Überlegungen für ein Hotel in nächster Nähe zum Aqualand waren bereits vor zwei Jahren bekannt geworden. Im vergangenen August hatte die Stadt Köln dann offiziell bekannt gegeben, dass der Hotelneubau kommen wird: Auf einem gut 4,6 Hektar großen Areal auf dem jetzigen Parkplatz des Freizeitbads soll ein 20 Meter hoher Bau mit 139 Zimmern entstehen, der das Aqualand vor allem auch für von weiter her anreisende Gäste attraktiv machen soll.

Auch wilder Wein soll wachsen

Zwei Wochen lang waren die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs und der Sieger-Entwurf nun im Foyer des Bezirksrathauses Chorweiler nun der Öffentlichkeit vorgestellt worden, um interessierten Bürgern Gelegenheit zu geben, Fragen und Anregungen an die Bauleitplanung zu richten. Insgesamt waren sechs der im Wettbewerb befindlichen Entwürfe präsentiert worden.

Unter diesen stach der „Aqu'otel“ genannte Sieger-Entwurf des Kölner Büros Schultearchitekten tatsächlich als am ungewöhnlichsten heraus: Dieser setzt sich im wesentlichen aus zwei fünf- und sechsstöckigen Gebäudeteilen zusammen, deren Stockwerke sich gleich einem Kartenstapel ineinander verschränken und zur Merianstraße hin eine geschwungene Gebäudefront bilden. Zwischen den Eingangsbereichen des Hotels und des Aqualands soll so ein autofreier Aufenthaltsbereich entstehen, das Ensemble diene damit auch als attraktives Entree für den Ortseingang, so die Architekten in ihrem Gestaltungskonzept.

Neben den Zimmern für die Gäste des Freizeitbades umfasst das „Aqu'otel“ auch ein Restaurant, sowie Seminar- und Tagungsräume. Für das Restaurant, das auch Nichtgästen des Hotels offen stehen soll, ist eine Außenterrasse auf der dem Aqualand zugewandten Seite geplant, im fünften Geschoss des höheren Gebäudeschenkels außerdem eine Rooftop-Bar, die ebenfalls öffentlich zugänglich sein wird.

Die Baukonstruktion soll in Holzmodulbauweise erfolgen, die den Vorstellungen der Architekten gemäß dank nachwachsender Baustoffe sowohl in ökonomischer als auch ökologischer Hinsicht Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen soll. Nicht nur die einzelnen Raummodule, sondern auch die Tragekonstruktion sollen in (Massiv-)Holzbauweise erfolgen – und da auf eine Abdeckung verzichtet werden soll, wird das Material Holz auch als gestalterisches Element sichtbar bleiben. Unter- und Erdgeschoss hingegen werden in Stahlbeton ausgeführt, um die Konstruktion tragen zu können und Brandschutzbestimmungen zu erfüllen. Letzterem dienen auch zwei von einander unabhängige Treppenhäuser.

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Ebenfalls ein auffälliges äußeres Merkmal wird die geplante Fassadenbegrünung sein: Entlang vertikaler Wuchshilfen sollen Kletterpflanzen wie zum Beispiel Wilder Wein die komplette Fassade mit den Zimmerbalkonen bedecken. Für die Bewässerung der Bepflanzung soll Regenwasser genutzt werden, das auf den Dächern des Baus gesammelt werden soll. 

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