Marode Querung im Kölner NordenBrücke am Escher See wird endlich saniert

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Die Holzbrücke über den Escher See muss ersetzt werden. 

Köln-Esch – Die 1991 errichtete Fußgängerbrücke über den nördlichen Teil des Escher Sees ist seit mehreren Jahren zum Teil abgesperrt: Eindringende Feuchtigkeit hatte die Holzteile der Konstruktion so geschädigt, dass eine sichere Benutzung nicht mehr gewährleistet werden konnte. Ein von der Verwaltung beauftragtes Gutachten kam 2020 schließlich zu dem Schluss, dass die Schäden bereits zu massiv für eine Sanierung seien. Die Bezirksvertretung Chorweiler hatte daraufhin in einem Beschluss den Bedarf für die Planung des Abbruchs und Neubaus der Brücke festgestellt.

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Die Brückenränder sind seit Jahren abgesperrt. 

Die schon längst überfällige Sanierung könnte nun doch noch zeitnah angegangen werden – dank dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung. Aus diesem Topf erhielt die Stadt Köln jetzt eine Finanzspritze in Höhe von 550 000 Euro aus Mitteln des Sonderprogramms „Stadt und Land“ . Dieses soll vor allem den Aufbau eines lückenlosen Radverkehrsnetzes vorantreiben. Zur Übergabe des Förderbescheides war Ina Brandes (CDU), Verkehrsministerin von Nordrhein-Westfalen, nach Esch gekommen, wo Sonja Rode, Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau der Stadt Köln, die hochwillkommene Zuwendung in Empfang nahm.

„ Ich freue mich sehr über die finanzielle Unterstützung“, bedankte sich Rode. „Mit dem Ersatzneubau der Brücke wird der Escher See wieder eine dauerhafte Überquerungsmöglichkeit für Zufußgehende und Radfahrende erhalten.“ Laut Brandes sei es Ziel der Landesregierung, dem Radverkehr mehr Rückenwind zu geben. „Mit dem Nahmobilitätsprogramm fördern wir über 250 Projekte in Kreisen, Städten und Gemeinden. Dank neuer Brücken, besserer Rad- und Gehwege und sicherer Abstellstationen wird es immer einfacher werden, das Auto stehen zu lassen“, so die Ministerin.

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Insgesamt sind für den Neubau der Brücke Kosten von rund 660 000 Euro veranschlagt, gut 90 Prozent der Summe werden durch Fördermittel von Bund und Land gedeckt. Ein Bauunternehmen wurde im Januar dieses Jahres mit der Umsetzung beauftragt, zurzeit erstellt dieses die nötigen Ausführungsplanungen. Statt der Holzkonstruktion soll die Brücke einen Stahlüberbau erhalten, der auf die ursprünglichen Brückenpfeiler gesetzt werden soll. Der Beginn der Bauarbeiten ist für den Herbst dieses Jahres geplant, insgesamt sollen diese etwa viereinhalb Monate in Anspruch nehmen.

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