Kostüm-Flohmarkt in Köln-HeimersdorfPassende Outfits für die Karnevalstage

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Haben sich mit Kostümen eingedeckt: Gerda Wild (l.) und Johanna Elkes (Bild rechts). Ulrike (l.) und Tamara Munsch (Bild Mitte) standen beratend zur Seite.

Haben sich mit Kostümen eingedeckt: Gerda Wild (l.) und Johanna Elkes (Bild rechts). Ulrike (l.) und Tamara Munsch (Bild Mitte) standen beratend zur Seite.

Heimersdorf – Die Auswahl ist riesig, die Nachfrage groß. „Das passt ja wie angegossen“, schwärmt Ulrike Munsch, die gerade einer jungen Dame in ein gebrauchtes Karnevalskostüm hilft. Ein paar Meter weiter hat Gerda Wild für ihren Mann eine Matrosenkappe entdeckt. „Zieh die mal an, Jakob, ob die passt“. Sie selbst will Karneval als Engel gehen oder als Teufel. So genau weiß die karnevalsjecke Pescherin das noch nicht. Vorsichtshalber nimmt sie beides mit: die rote Teufelsperücke mit schwarzen Hörnern und den Heiligenschein mit weißen Federn – für alle Fälle. Zwischen den zahlreichen Kleiderständern wird Johanna Elkes fündig und nimmt einen gebrauchten, lilafarbenen Zauberer-Umhang vom Bügel. „Der könnte passen“, glaubt sie. „Der Umhang ist handgenäht“, sagt Christa Bochem, „und für drei Euro ein echtes Schnäppchen“.

Seit mehr als zehn Jahren organisiert Bochem mit einigen Ehrenamtlern aus der Gemeinde den Karnevalsbasar im Heimersdorfer Taborsaal „Christi Verklärung“. „So viele Sachen wie in diesem Jahr hatten wir allerdings noch nie“, sagt sie.

Die Ständer hängen voll mit bunten Westen, Ringelhemden, Matrosen-, Katzen-, Cowboy- oder Bienenkostümen in allen gängigen Größen. Auf den Tischen stapeln sich jede Menge Fastelovends-Accessoires: Wuschelige Tünnes-Perücken liegen neben Matrosenhüten, Orden neben Gummifüßen, blinkender Kleinkram neben glänzendem Karnevalsschmuck.

Haben sich mit Kostümen eingedeckt: Gerda Wild (l.) und Johanna Elkes (Bild rechts). Ulrike (l.) und Tamara Munsch (Bild Mitte) standen beratend zur Seite.

Haben sich mit Kostümen eingedeckt: Gerda Wild (l.) und Johanna Elkes (Bild rechts). Ulrike (l.) und Tamara Munsch (Bild Mitte) standen beratend zur Seite.

All diese gebrauchten und teils noch neu verpackten Karnevalsutensilien konnten zuvor, mit Preis, Größe und einer Nummer versehen, die auf den Verkäufer hinweist, im Gemeindesaal abgegeben werden. „Die Preise variieren zwischen 50 Cent und 30 Euro“, sagt Tamara Munsch, die mit ihrer Schwester Ulrike die Kaufinteressenten berät.

Dieser Service werde von vielen geschätzt. „Das ist hier viel persönlicher als auf einem anonymen Flohmarkt. Die Leute kommen immer wieder auf uns zu“, sagt sie, „auch, weil wir dem ein oder anderen schon in den Vorjahren geholfen haben, das passende Kostüm zu finden“. „Können Sie vielleicht mal gucken?“, lautet deshalb die Frage des Tages zwischen Kleiderständern, Umkleidewand und Kasse. Geholfen wird gerne, zumal 20 Prozent der Einnahmen einem guten Zweck zufließen.

Seit vielen Jahren unterstützen die freiwilligen Basarhelfer aus der Gemeinde die Aktion „Ferien zu Hause“, einem Ferienangebot in Heimersdorf für Kinder von sieben bis 15 Jahren. Auch Johanna Elkes unterstützt mit ihrem Zauberumhang und einem Zauberhut, den sie noch in letzter Sekunde gefunden hat, anteilig das Projekt in der Gemeinde. Der Karneval kann kommen. Heimersdorf ist gerüstet, auch dank des Basars. Eine gute Sache für alle, ist man sich einig.

Haben sich mit Kostümen eingedeckt: Gerda Wild (l.) und Johanna Elkes (Bild rechts). Ulrike (l.) und Tamara Munsch (Bild Mitte) standen beratend zur Seite.

Haben sich mit Kostümen eingedeckt: Gerda Wild (l.) und Johanna Elkes (Bild rechts). Ulrike (l.) und Tamara Munsch (Bild Mitte) standen beratend zur Seite.

Christa Bochem

Selbst gemachte Hüte und Kostüme waren beim Basar gefragt.

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