Cirque BouffonAtemberaubende Akrobatik in Kölner Kirche St. Michael

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Die kreisrunde Bühne in der Mitte der Kirche St. Michael.

Köln – Eine gewisse Ähnlichkeit ist da. Die beiden Türme der neuromanischen Kirche St. Michael im Herzen des Belgischen Viertels thronen über dem Brüsseler Platz, wie es die beiden Türme der Kathedrale Notre-Dame in Paris über der Seine tun. Umso passender erscheint es, dass aktuell eine weihnachtliche Akrobatik-Show im Stile der französischen Zirkus-Philosophie den Kirchensaal verzaubert.

„Coeur à Coeur“ (Herz an Herz) heißt die Weihnachtsedition des Cirque Bouffon, die seit dem 24. November in Zusammenarbeit mit „Kirche für Köln“ die großen und kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer in St. Michael begeistert. Von Musik und Tanz über waghalsige Akrobatik bis hin zu Kuriosem wie einer Seifenblasen-Nummer, ist alles dabei. Zirkus in einer Kirche? Was zu Beginn vielleicht ungwöhnlich klingen mag, erweist sich als herausragende Idee in außergewöhnlichem Ambiente.

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Emma Laule und Lindsay Culbert-Olds am Seil.

Denn die Räumlichkeiten der Kirche mit ihren hohen Decken und steinernen Torbögen passen hervorragend zu der Inszenierung von Zirkuschef und Regisseur Frederic Zipperlin, der früher zum Ensemble des weltbekannten Cirque du Soleil gehörte. „Das Programm habe ich eigens für diesen Kirchenraum entwickelt." So sitzen die Zuschauerinnen und Zuschauer kreisförmig um die runde Bühne herum.

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Die internationalen Künstlerinnen und Künstler strömen aus allen möglichen Ecken des Saales zur Bühne, was dem Publikum das Gefühl gibt, Teil der Show zu sein. Dazu erklingt die Kirchenorgel.

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Noah Chorny.

Was sich dann auf der Bühne abspielt, lässt das ein oder andere Raunen durch die Kirche hallen. So liefern Emma Laule und Lindsay Culbert-Olds spektakuläre Darbietungen am Seil ab, während Stanislav Vysotskyi mit Jonglage beeindruckt. Musikalisch überzeugen Dalai Cellai am Cello und Rudik Yakhin mit dem Akkordeon. Tänzerisch verzaubert Lotta Svalberg das Publikum, während die Gründerin des Cirque Bouffon, Anja Krips, die Vorstellung gesanglich begleitet.

Noah Chorny und Anton Belyakov präsentieren ihre turnerischen Fähigkeiten bei halsbrecherischen Kunststücken. Darren Burrel sorgt dagegen mit einer magischen Seifenblasen-Show für staunende Augen im Saal. Durch den Abend führen Helena Bittencourt und Goos Meeuwsen. Die beiden Artisten interpretieren die Rolle der klassischen Clowns modern und sehr humorvoll und bringen die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Lachen.

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Darren Burrel bei seiner Seifenblasen-Nummer.

Die Weihnachtsinszenierung des Cirque Bouffon hält, was sie verspricht: „Die Herzen berühren und die Zeit zu entschleunigen." Der unterhaltsame Abend für die ganze Familie kann aktuell, nachdem die Show im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, unter Einhaltung der 2G- und Abstandsregeln stattfinden.

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Gespielt wird noch bis zum 2. Januar in der Kirche St. Michael am Brüsseler Platz. Karten gibt es für Kinder, Schüler und Studenten ab 25 Euro, für Erwachsene ab 35 Euro. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Cirque Bouffon.

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