Zoch zohus Gut zwei Wochen vor Rosenmontag rollt schon der erste Zoch – durchs Wohnzimmer von Katrin und Achim Klingbeil und weitgehend zusammengebaut aus Legosteinen. Die Klingbeils sind schon seit Jahren in der Katholischen Jugend rund um den Chlodwigplatz aktiv und nehmen mit dieser Gruppe auch stets an den Schull- un Veedelszöch teil. Da man Anfang des Jahres normalerweise mit den Vorbereitungen für den Karneval beschäftigt wäre, hatten die Söhne Finn (11) und Lars (8) die Idee, selbst einen kleinen Zoch zu bauen „Das große Bauen ging direkt los und war eine willkommenen Abwechslung in dieser Corona-Zeit“, erzählt Katrin Klingbeil. „Immer wieder neue Ideen kamen dazu und der Zoch wurde immer länger und schöner.“ Das reichte von den Polizeipferden an der Spitze bis zum AWB-Wagen zum Abschluss. Für ein Video, das an die Vereinsmitglieder verschickt wurde, kamen noch eine Konfetti-Kanone und die Musik eines Spielmannszuges zum Einsatz. „Erstaunlich, wie schnell sich das Video verbreitet hat.“

So eine Bastelaktion als Familienprojekt ist auch ganz im Sinne von Harald van Bonn, der sich bei Loss mer singe engagiert – da ist er verantwortlich für den „Kölsche Musik Bänd Kontest“– und nun dazu aufruft, Wagen für einen virtuellen Zoch zu basteln, fahren zu lassen und zu filmen. Aus den ihm zugesandten Videoschnipseln will van Bonn mit dem Fotografen Daniel Steh einen kompletten Zoch zusammenstellen, der am Karnevalssonntag dann in den sozialen Medien wie Facebook veröffentlicht wird. (NR)

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