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Dunkelziffer bleibt offenSo viele Prostituierte sind derzeit in Köln angemeldet

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Pascha Bordell Köln

Das „Pascha“ in Köln (Symbolbild)

Köln – Genau 1351 Prostituierte haben sich in Köln angemeldet, seitdem im Juli 2017 das Prostituiertenschutzgesetz in Kraft getreten ist. Das hat die Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion am Dienstag dem Gesundheitsausschuss mitgeteilt. Wie hoch die Dunkelziffer ist, bleibt offen, in der Anfrage heißt es, in Köln „sollen zwischen 1500 bis 5000 Prostituierte ihrem Gewerbe nachgehen“.

Das Bundesgesetz sieht eine Anmeldepflicht und eine verbindliche gesundheitliche Beratung für Frauen und Männer vor, die käuflichen Sex anbieten. Außerdem ist in dem Gesetz die Einführung einer Erlaubnispflicht für den Betrieb eines Bordells und Kontrollen zum Schutz der dort arbeitenden Menschen verankert.

Seit Juli 2017 habe die Verwaltung 69 Bordelle kontrolliert, teilt die Verwaltung mit. In keinem Fall seien „negative Feststellungen getroffen“ und Bußgelder verhängt worden. Für die gesundheitliche Beratung der Prostituierten habe die Stadt 2,5 Stellen ausgewiesen; sie seien „seit Januar 2018 vollständig besetzt“. Dort könnten „Beratungstermine innerhalb einer Woche angeboten werden“. 

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