Ehemaliger Flughafen-ChefGarvens erhielt 500.000 Euro Abfindung

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Michael Garvens (Archivbild)

Köln – Die zerstrittenen Parteien hatten Stillschweigen über die Vertragsauflösung vereinbart, über die Höhe der Abfindung für den ehemaligen Flughafen-Chef Michael Garvens war seinerzeit nichts zu erfahren. Auf welchen Betrag sich der Aufsichtsrat und der Ex-Geschäftsführer sich vor knapp zwei Jahren verständigt haben, lässt sich einem für die Ratspolitiker bestimmten Bericht der Stadtverwaltung entnehmen.

Demnach erhielt Garvens als Ausgleich für sein vorzeitiges Ausscheiden zum 31. Dezember 2017 eine Zahlung von 500 000 Euro. Der Vertrag war ursprünglich bis 2022 datiert. Außerdem stockte die Flughafen-GmbH die Altersversorgung für Garvens auf. Die Rückstellungen wurden um 515 000 Euro erhöht.

2,5 Millionen Pensionszahlungen

Wie aus den am Dienstag veröffentlichen Unterlagen hervorgeht, berücksichtigt der Flughafen die künftigen Pensionszahlungen in seiner Bilanz mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro.

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Der Manager hatte seinen Posten aufgegeben, nachdem Vorwürfe gegen bekannt geworden waren; etwa wegen der mehrjährigen Freistellung eines ihm angeblich unliebsamen Mitarbeiters sowie angeblicher unkorrekter Abrechnungen. Garvens wies die Vorwürfe zurück, sein Anwalt Rolf Bietmann sprach von einer „unerträglichen Diskussion“. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an. Unlängst wurden wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung Geschäftsräume des Flughafens durchsucht. 

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