„Durch sinnlose Gewalt dienstunfähig“Kölner Polizei reagiert nach Angriff auf Beamten

Lesezeit 2 Minuten
Polizeiwagen (Symbolbild)

Polizeiwagen (Symbolbild)

Köln-Ehrenfeld – Am Mittwoch ist ein Polizist während einer Verkehrskontrolle am Görlinger Zentrum in Köln durch einen gezielten Faustschlag ins Gesicht schwer verletzt worden. Laut Polizei hatten sich innerhalb kürzester Zeit rund 150 aggressive Personen am Einsatzort versammelt und die Versorgung des stark blutenden Beamten erschwert.

Hier lesen Sie mehr: Beifahrer verletzt Polizisten mit Schlag ins Gesicht schwer

Am Freitag hat sich Direktionsleiter Martin Lotz zu dem Vorfall geäußert: „Mir ist es wichtig, dass wir alles tun, um unsere Polizistinnen und Polizisten bestmöglich zu schützen. Es macht mich betroffen, dass wieder einmal einer meiner Kollegen durch sinnlose Gewalt dienstunfähig geworden ist und wegen eines komplizierten Daumenbruchs operiert werden muss. Auch der vom Schlag verursachte stark blutende Cut unterm Auge und eine größere Platzwunde am Kopf, die vom Aufschlag auf dem Bordstein herrührt, bedurfte der Behandlung."

Verletzter Kölner Beamte wurde in Seitenstraße gebracht

Zwar habe sich bei der Nachbereitung des Einsatzes herausgestellt, dass die rund 150 Menschen nicht körperlich auf die Polizeibeamten eingewirkt hatten, trotzdem stelle man auch in Köln leider fest, „dass sich das Verhalten von Personengruppen vielfach an dem orientiert, was aktuell in den sozialen Medien zu sehen ist – Respektlosigkeit, Widerstand und massive Bedrohung durch große Menschengruppen", sagte Martin Lotz.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Beamten hatten den verletzten Kollegen aufgrund der aggressiven Stimmung in eine Seitenstraße gebracht. 

Ab sofort wird die Polizei Köln trotz der noch andauernden Pandemie-Beschränkungen verstärkt Einheiten der Bereitschaftspolizei einsetzen und in Kürze auch an den Wochenende wieder auf den Ringen präsent sein. Die Einsatzzahlen haben sich mittlerweile wieder auf dem alten Niveau eingependelt. (red)

KStA abonnieren