Um 2.05 Uhr war es im Geburtshaus in Köln-Ehrenfeld in der vergangenen Nacht so weit. Der kleine Mats hat das Licht der Welt erblickt. So weit, so gewöhnlich, doch eine kleine Besonderheit hat diese Geburt mit sich gebracht – schließlich ist der 29. Februar.

Der Februar hat nur alle vier Jahre 29 Tage, ganz logisch also, dass deutlich weniger Menschen an diesem Tag geboren wurden, als an den anderen 365 Tagen im Jahr. Mats gehört jetzt zu den rund 55.000 Menschen in Deutschland, die an diesem besonderen Tag in einem Schaltjahr auf die Welt gekommen sind.

„Eigentlich war unser Sohn sechs Tage früher ausgerechnet und daher haben wir uns erst relativ spät mit dem 29. Februar als mögliches Geburtsdatum auseinandergesetzt“, erzählt Mats' Mama Caro im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. 

„Je näher der Termin allerdings rückte, desto mehr wurde uns klar, dass das natürlich ein Geburtstermin werden könnte. Das fanden wir aber okay, für uns stand nie das Datum im Vordergrund, man hat ja auch nur begrenzt Einfluss darauf. Für uns war eine schöne Geburt mit einem gesunden Kind sehr viel wichtiger und zum Glück hatten wir genau das an diesem besonderen Ort“, so Mats' Mutter weiter.

Geburtshaus Köln-Ehrenfeld: Eine ganz besondere Verbindung

Das Geburtshaus in Köln-Ehrenfeld zeichnet sich seit Jahren durch ihre Eins-zu-Eins-Betreuung aus. Die freiberuflichen Hebammen kümmern sich von der Schwangerschaft bis zum Wochenbett um die Eltern, sodass eine ganz besondere Bindung zwischen allen Beteiligten entstehen kann. Noch in diesem Jahr soll der Umzug nach Mauenheim anstehen.

„Das ist schon ein ganz besonderer Geburtstag“, sagt auch die Kölnerin Britta De Matteis. Die dreifache Mutter hat ihre mittlere Tochter ebenfalls an einem 29. Februar zur Welt gebracht, im Jahr 2016. „Heute feiert sie also eigentlich erst ihren zweiten richtigen Geburtstag“, sagt De Matteis im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Donnerstag. De Matteis erinnert sich noch gut zurück: „Eigentlich hätte sie erst zwei Wochen später kommen sollen. Doch sie hat sich diesen Tag ausgesucht.“

Wann wird der Geburtstag gefeiert? „Natürlich am 1. März“

Doch wann feiert man eigentlich den Geburtstag, wenn dieser nur alle vier Jahre wirklich im Kalender steht? „Natürlich am 1. März“, erklärt De Matteis. Am 28. Februar sei ihre Tochter schließlich noch nicht da gewesen. Das ungewöhnliche Geburtsdatum habe auch schon mal dazu geführt, dass der Geburtstag ihrer Tochter im Kindergarten vergessen wurde. Ansonsten sei ihrer Achtjährigen mittlerweile bewusst, dass sie an einem besonderen Tag Geburtstag habe: „Gerade als mittleres Kind, welches ja öfter mal den Ruf hat, zwischen den beiden anderen Kindern etwas unterzugehen, ist das dann schon was Tolles“.

Kölner Geburtshaus

Am neuen Standort ist viel mehr möglich

Von

Bernd Schöneck

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Und auch Mats gehört nun zum kleinen Kreis der 29. Februar-Geburtstagskinder. „Daran, dass es jetzt ein so besonderer Geburtstag ist, müssen wir uns noch gewöhnen und hoffen, unserem Sohn gefällt sein etwas spezieller Geburtstag“, sagt Mats' Mama zum Abschluss.