Besucher erwarten Diskussionsrunden, einen Poetry Slam und Bandauftritte. Unterstützt wird das Festival auch von der Stadt Köln.
Iran und TürkeiFünftes „Festival der Solidarität“ in Köln beleuchtet Menschenrechtsverletzungen

Die Festival-Veranstalter wollen den Blick auf die Situation politischer Gefangener in der Türkei und im Iran zu lenken. (Archivbild)
Copyright: Hans-Willi Hermans
Der Kölner Verein „Stimmen der Solidarität – Mahnwache Köln e.V.“ veranstaltet das fünfte Festival der Solidarität. Am 27. und 28. September ist das Ziel des Programms im Bürgerzentrum Ehrenfeld, die Aufmerksamkeit auf Menschenrechtsverletzungen und die Situation politischer Gefangener in der Türkei und im Iran zu lenken.
Köln: Eröffnung einer Fotoausstellung über das Erdbeben in der Türkei
Das Festival beginnt am Freitag um 16 Uhr mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Andreas Wolter und der Eröffnung der Wanderausstellung „Zeugen des Erdbebens“. Die Ausstellung zeigt Bilder der Zerstörung und der betroffenen Menschen. Kuratiert wird sie von Adil Okay, der regelmäßig die Situation in der Türkei dokumentiert.
Anschließend findet um 17 Uhr ein Gespräch mit dem Journalisten Nedim Türfent statt, der selbst in der Türkei inhaftiert war. Er wird über die Lage der Presse- und Meinungsfreiheit in der Region sprechen. Das kulturelle Abendprogramm startet um 20 Uhr mit dem Poetry Slam „Schreib es auf“, gefolgt von Auftritten der Band „Jupiya“ aus Genf und des Düsseldorfer Musikers Can Leman.
Kölner Politikerin moderiert die Podiumsdiskussion
Der zweite Tag des Festivals steht unter dem Titel „Verschwundene, Verfolgung von Oppositionellen und politische Morde in der Türkei“. Dazu wird es zwei Podiumsdiskussionen geben. Die Veranstaltungen werden von der Kölner Politikerin Dr. Lale Akgün und Kazim Gündogan moderiert.
Seit dem dritten Festival unterstützt die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker dieVeranstaltung. Darüber hinaus nehmen jedes Jahr zahlreiche Abgeordnete aus dem Bundestag und dem Landtag am Festival teil. Dieses Jahr werden unter anderem die Grünen-Abgeordnete Gönül Eğlence und die Linken-Politikerin Cansu Özdemir erwartet.
Verschiedene Organisationen und Stiftungen unterstützen das Festival, unter anderem die Stadt Köln, das Soziokulturelle Zentrum NRW und die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Interessierte sind herzlich eingeladen, an den beiden Festivaltagen teilzunehmen. Alle Veranstaltungen sind ohne Eintritt und für alle offen.