Wohnen in KölnIn Ehrenfelder Baulücke entstehen 24 Wohnungen und zwei Ladenlokale

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Projektleiterin Kristin Lindenstruth auf der Baustelle in Ehrenfeld; rechts im Hintergrund ist der Bahndamm zu sehen. 

  • Wohnraum in Köln ist knapp und umkämpft. Das Interesse an neuen Bauprojekten ist dementsprechend riesig.
  • Wir zeigen in unserer neuen Serie, wo in den Veedeln des Bezirks Wohnungen und Büros entstehen.
  • Wir beginnen mit einem Projekt, das in Köln-Ehrenfeld eine Baulücke an der Venloer Straße füllt.

Köln-Ehrenfeld – Urbaner Wohnen geht kaum: Ein stadtbekanntes Wahrzeichen, Bahnhof, U-Bahn, die Haupteinkaufsstraße und zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgehen praktisch direkt vor der Haustür.

Die neue Serie des „Kölner Stadt-Anzeiger“, die aktuelle Wohnungsbau-Vorhaben im Stadtbezirk Ehrenfeld vorstellt, startet mittendrin im Stadtteil Ehrenfeld. Das drängte sich fast auf, denn von den vielen tausend Menschen, die tagtäglich an der bald neuen Adresse Venloer Straße 393 vorbeiströmen, sind bereits etliche gespannt und neugierig, was dort entsteht.

Hier realisiert das Kölner Unternehmen Metropol, das Immobilien entwickelt und anschließend im Bestand hält, sein Projekt mit dem Namen „Venehr“. „Wir schaffen damit Wohnraum, wo vorher keiner war“, sagt Projektleiterin Kristin Lindenstruth.

Lange nur eine leere Baulücke in Köln-Ehrenfeld

Wer noch vor zwei Jahren in diesem Bereich der Venloer Straße – übrigens ganz nah am Denkmal für die Ehrenfelder Edelweißpiraten – unterwegs war, blickte auf eine nahezu leere Baulücke zwischen der Eisenbahnunterführung am Ehrenfelder Bahnhof und den Häusern im weiteren Verlauf der Venloer Straße. Einige wenige Abstellplätze für Autos, eine Imbissbude und bescheidene Flachbauten prägten das Erscheinungsbild.

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Das dreieckige Grundstück und die lärmintensive Umgebung mit Bahnstrecke und Bundesstraße hielten bislang Bauherren, davon ab, hier einen Neubau zu errichten. „Die planerische Herausforderung haben wir mit großem Elan angenommen“, so Kristin Lindenstruth weiter.

Ultramodern die Wohnungen in technischer Hinsicht

Das fünfstöckige Gebäude schließt sich später nahtlos an die vorhandene Bebauung an. 24 Wohnungen entstehen hier – vom Einzimmer-Appartement bis zur 3,5-Zimmer Wohnung. Zum geschützten Innenhof hin gibt es Balkone und Terrassen. Im Erdgeschoss werden zwei Ladenlokale entstehen.

Mietverträge wurden kürzlich für ein türkisches Fischrestaurant und einen bekannten Pizza-Lieferdienst geschlossen. Diese Abschlüsse lösten im Unternehmen viel Freude aus. Zum einen weil die künftigen Restaurantbetreiber bereits in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem „Kebapland“ vertreten sind, zum anderen weil der Lieferdienst „Domino’s Pizza“ schon vorher am Standort vertreten war.

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Ansicht von der Venloer Straße aus

Somit sind die ersten Mieter des Hauses vielen Menschen im Viertel schon bestens bekannt.Wie ultramodern die Wohnungen in technischer Hinsicht ausgestattet sind und wie stark das gesamte Gebäude auf Nachhaltigkeit ausgelegt sein wird, ist von außen nicht unbedingt erkennbar.

Mit App und Smartphone zahlreiche Dienste in Anspruch nehmen 

Doch für das Unternehmen, so die Projektleiterin, ist Digitalisierung die Grundvoraussetzung, um Objekte nachhaltig nutzbar zu gestalten und zu bewirtschaften. Das Vorhaben an der Venloer Straße wird mit Photovoltaik, Wärmepumpe, Ökostrom, begrünten Dachflächen, E-Ladesäulen und weiteren energetischen Maßnahmen stark nachhaltig umgesetzt. Der Neubau ist bereits das zweite volldigitalisierte Mietwohnhaus von Metropol in Ehrenfeld, nach „Mel-ehr“ am Melatengürtel.

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Rückansicht von Venehr

Die künftigen Mieter – Singles, Paare, Familien – werden per App und Smartphone zahlreiche Dienste in Anspruch nehmen können, die den Alltag erleichtern und Nebenkosten sparen helfen. Eine digitale Paketbox im Haus ist ebenso selbstverständlich wie digital gesteuerte Türschließanlage und Jalousien. Auch Heizungen und das Licht können so gesteuert werden.

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