Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Frist für Aktionsanmeldung läuftZweiter „Daach der kölschen Sproch“ findet am 21. September statt

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt die letztjährige Verleihung des Lehrer-Welsch-Preises.

Zum Auftakt des letztjährigen „Daach der kölschen Sproch“ wurde der Lehrer-Welsch-Preis verliehen. Während der Verleihung trat die Band „Colör“ auf.

Nach der Premiere im vergangenen Jahr findet am Sonntag, 21. September, der zweite Kölner Dialekt-Aktionstag statt. Programmpunkte können bis zum 18. August angemeldet werden.

„Unsere Sprache ist Herz und Seele unserer Stadt. Sie ist ein verbindendes Element unserer Stadtgesellschaft.“ Mit diesen Worten beschreibt Oberbürgermeisterin Henriette Reker die soziokulturelle Bedeutung der kölschen Sprache. Und dennoch gehört sie laut Einschätzung der UNESCO zu den vom Aussterben bedrohten Sprachen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und das Kölsche samt seines gesellschaftlichen Mehrwerts zu erhalten, initiieren die Stadt Köln und der Verein Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums den zweiten „Daach der kölschen Sproch“. Stattfinden soll dieser am Sonntag, 21. September.

„Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“

Der Termin lehnt sich an den Europäischen Tag der Sprache an, der 26. September jeden Jahres. Der „Daach der kölschen Sproch“ soll jeweils am Sonntag davor oder danach stattfinden. Die Premiere dieses Aktionstages fand am vergangenen 29. September statt. Bei rund 50 Veranstaltungen konnten interessierte Kölnerinnen und Kölner unter anderem bei einer Führung das Polizeipräsidium der Stadt „op Kölsch“ kennenlernen, Theaterproben in Mundart beiwohnen oder die eigenen Kölsch-Fähigkeiten in einer Schreibwerkstatt unter Beweis stellen. Eröffnet wurde der Aktionstag durch die Verleihung des Lehrer-Welsch-Preises, mit dem Jacky von Guretzky-Cornitz, Charly Kemmerling, Udo Müller und Josef Schönberg vom Kölner Hänneschen Theater ausgezeichnet wurden.

Auch in diesem Jahr wird der Lehrer-Welsch-Preis wieder am „Daach der kölschen Sproch“ verliehen. Das weitere Programm des Aktionstages steht aktuell jedoch noch nicht fest, sondern soll aus dem Engagement und Interesse der Kölner Gesellschaft heraus erwachsen. Dafür ruft die Stadt Bürgerinnen und Bürger, Institutionen, Vereine und Unternehmen auf, sich aktiv zu beteiligen. Etwa mit Lesungen, Verzällcher, Theaterstücken, Führungen „op Kölsch“ oder kreativen Social-Media-Beiträgen – der Fantasie seien keine Grenzen gesetzt, teilt die Stadt mit.

Möglichst kostenloses Programm

Besonders willkommen sind laut Stadt kostenlose Programmpunkte, um den Aktionstag möglichst niederschwellig zu gestalten. Der diesjährige „Daach der kölschen Sproch“ fällt auf den Weltkindertag, die Organisatoren begrüßen deshalb besonders Aktionen für und mit Kindern.

Angemeldet werden können diese bis zum 18. August über ein Formular, das über die Webseite der Stadt Köln abrufbar ist. Günther „Bömmel“ Lückerath, Gründungsmitglied der „Bläck Fööss“ und Co-Initiator des Aktionstages, sagt: „Uns kölsche Sproch es Heimat! In ihr spiegelt sich meine Identität wider. Deshalb freue ich mich über alle, die am ‚Daach der kölschen Sproch‘ dazu beitragen, unsere Sprache lebendig zu halten.“