Vorsicht beim GassigehenFuchsräude breitet sich in Köln aus – darauf müssen Hundebesitzer jetzt achten

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Eine Füchsin läuft durch ihr Gehege in einem Wildpark.

Vier Fälle der sogenannten Fuchsräude sind der Stadt Köln im laufenden Jahr bislang bekannt. Die Erkrankung kann auch für Hunde gefährlich werden. (Symbolbild)

Vier Fuchsräude-Meldungen sind bislang in diesem Jahr in Köln eingegangen. Deswegen sollten Haustierbesitzer jetzt besonders aufpassen.

Vier Fälle der sogenannten Fuchsräude sind der Stadt Köln im laufenden Jahr bislang bekannt. Die parasitäre Hauterkrankung, die durch Grabmilben verursacht wird, kann auch für Hunde und Katzen gefährlich werden. Deswegen sollten Haustierbesitzer in der Stadt jetzt besonders aufpassen.

Die vier bislang in diesem Jahr eingegangen Meldungen entsprechen laut einer Stadtsprecherin dem „im üblichen Rahmen“. Es könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Fälle gebe, die nicht gemeldet worden seien.

Fuchsräude breitet sich in Köln aus: Darauf sollte Haustierbesitzer jetzt achten

Hundebesitzer sollten ein besonders wachsames Auge beim Spazierengehen haben und darauf achten, dass ihre Tiere nicht in Kontakt mit dem Kot von Füchsen gelangen. Auch Beeren oder Pilze, die möglicherweise mit Fuchs-Urin in Berührung gekommen sind, gelten als potenzielle Gefahrenquelle.

Besitzer von frei laufenden Katzen sollten ebenfalls ein besonderes Auge auf die Umgebung haben, in der sich ihr Haustier bewegt.  Genaue Zahlen zur gesamten Fuchspopulation in Köln liegen der Stadt Köln nicht vor – es wird allerdings von mehr als 1000 Tieren ausgegangen.

Als Räude wird allgemein eine parasitäre, hochansteckende Hautkrankheit bezeichnet, die bei Wild- und Haustieren gleichermaßen auftreten kann und von Milben der Gattung „Sarcoptes“ verursacht wird. Für den Fuchs kann der Befall tödlich sein. Übertragbar sind die Milben auch auf Hund und Mensch, sie ist allerdings gut behandelbar, wenn sie rechtzeitig entdeckt wird. Jäger versuchen deshalb, die Population der Tiere zu verringern, um auch die Krankheit einzudämmen.

Bemerkbar macht sich der Befall durch erhöhten Juckreiz. Durch das ständige Kratzen schädigt der Hund seine Haut: Er verliert seine Haare und es bilden sich Krusten. Zu Beginn bleibt die Räude des Hundes örtlich begrenzt – am Rand der Ohren, um die Augen herum, an den Ellbogen und Sprunggelenken. Später kann sie sich dann bis zum unteren Teil des Körpers erstrecken. (ft)

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