GlyphosatPflanzenschutzmittel in Kölner Grundwasser nachgewiesen

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Glyphosat

Das in der EU zugelassene Pflanzenschutzmittel Glyphosat

Köln – An sechs Messstellen in Köln hat das Umweltamt der Stadt den Einsatz von umstrittenen Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Das geht aus einer Mitteilung der Verwaltung hervor. Sie liegen in Zollstock, Immendorf, Weiden, in Porz-Grengel und in Brück.

Im Stadtgebiet wurde das Grundwasser im Frühjahr an 203 Stellen überprüft, unter anderem auch auf den verbotenen Stoff Atrazin und das in der EU zugelassene Mittel Glyphosat. An den insgesamt sechs Stellen wurde mehr als nur eine geringfügige Menge grundwasserschädlicher Stoffe gemessen. Der Einsatz der Mittel sei damit prinzipiell nachgewiesen. 

Wann die Pflanzenschutzmittel eingesetzt wurden, lässt sich aber offenbar nicht feststellen. Die Stellungnahme des Dezernenten Harald Rau bewertet die Situation allerdings als „überschaubar und somit tolerierbar“. Das Grundwasser sei zudem nur lokal und räumlich begrenzt beeinträchtigt.

Die Zollstocker Messstelle ergab einen Hinweis auf den Einsatz von Glyphosat. Ein chemischer Stoff, der beim Abbau des Mittels entsteht, wurde am Kalscheurer Weg, nördlich des Südfriedhofs nachgewiesen. In Immendorf wurde das gleiche Molekül an der Meschenicher Straße entdeckt unweit der Anschlussstelle Godorf der Autobahn 555. (phh) 

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