Hitze in KölnKapitäne müssen auf dem Rhein schwer aufpassen

Lesezeit 2 Minuten
Zurzeit sinkt der Wasserstand im Rhein.

Zurzeit sinkt der Wasserstand im Rhein.

Köln – Die anhaltend hohen Temperaturen im Westen und Süden Deutschlands sorgen seit Tagen für konstant fallende Wasserstände. Zwar befindet sich der Rhein in Köln mit einem Pegelstand von 163 Zentimetern noch weit entfernt von den historischen Tiefständen von 61 Zentimetern (1929) und 89 Zentimetern (2003), doch ist für die Rheinschifffahrt derzeit, gerade an bekannten Gefahrenstellen wie etwa der Deutzer Platte, erhöhte Aufmerksamkeit geboten.

Hier lagern sich, aufgrund der Strömungsverhältnisse zwischen Severinsbrücke und Deutzer Brücke, kontinuierlich Sand und Kies im Flussbett ab. Ohne die ständige Pflege der Kölner Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV), die im Bedarfsfall mit speziellen Eimerkettenbaggern jährlich bis zu 30 000 Kubikmeter Aushub entnimmt, käme es zwangsläufig zu Havarien.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die WSV garantiert den Rheinschiffern im Fahrbereich zwischen Koblenz und Krefeld-Uerdingen eine Fahrrinnentiefe von 250 Zentimetern und weist ständig aktualisiert auf mögliche Gefahrenstellen hin. In der vergangenen Woche war ein Frachter vor Westhoven auf Grund gelaufen und konnte erst Tage später nach dem Teilumladen seiner Fracht wieder freigeschleppt werden.

Die derzeitigen Wasserstände sensibilisierten die Schiffsführer scheinbar derart, dass es zu weniger Unfällen oder Gefahrensituationen komme, als in Zeiträumen mit durchschnittlichem Rheinpegel, so ein Mitarbeiter der WSV Duisburg.

Für die kommenden Tage bis zum Wochenende prognostizieren die WSV und die Stadtentwässerungsbetriebe Köln einen stabilen Pegelstand von ungefähr 160 Zentimetern.

KStA abonnieren