Köln – Das Jahr 2020 sollte für die Mittelalter-Rockband In Extremo mit ihrem 25-Jährigen Jubiläum und dem neuen Album „Kompass zur Sonne“ ein ganz Besonderes werden. Wie so vielen anderen machte die Pandemie der Gruppe einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Immerhin, wie eine Art Trostpflaster, erreichte die neue Platte auf Anhieb Platz 1 der Charts.

Jetzt ist es an der Zeit, das große Spektakel nachzuholen und mit den Fans gemeinsam zu feiern. „Wir sind guter Dinge und voller Hoffnung, dass unsere „Kompass zur Sonne“-Tour dieses Jahr nun endlich stattfinden kann. Dass wir wieder gemeinsam schwitzend in den Konzerthallen anstoßen können, um trocken geschriene Kehlen zu kühlen“, lässt die Band verlauten.

Für die Show im Kölner Palladium am 23. April 2022 haben sich In Extremo musikalische Verstärkung besorgt. Aus Wien stammen „Russkaja“, die einen von traditioneller russischer Musik inspirierten Mix aus Ska, Rock und Polkabeats spielen. Die Texte sind überwiegend in russischer, aber auch in englischer und deutscher Sprache gehalten. Das Septett hat schon auf großen Bühnen wie beim Wacken Open Air oder dem Rockharz-Festival bestanden.

Ehemaliges Bandmitglied verstorben

Zu Beginn des Jahres mussten die Musiker von In Extremo noch einen Schicksalsschlag verkraften. Ihr ehemaliger Weggefährte Boris Pfeiffer, der die Formation im Mai 2021 wegen unterschiedlicher Ansichten verlassen hatte, verstarb am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen an den Folgen einer Herzmuskelentzündung.

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Umso mehr ist zu hoffen, dass das Konzertjahr 2022 für die leidgeprüfte Band eine Rückkehr in die Normalität bringen wird. Für den Sommer haben In Extremo eine weitere Tournee geplant. Im Rahmen der „Carpe Noctem“-Burgentour treten die Mittelalter-Rocker unter anderem in der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz auf. Dazu wird es Festival-Auftritte wie unter anderem beim belgischen „Grasopo“ geben. Abgerundet wird das stattliche Programm von speziellen Jubiläums-Shows wie der in der Burg Satzvey in Merchernich. Für den Auftritt in Köln sind noch Karten ab 51,60 Euro im Internet erhältlich. Für Frontmann Michael Robert Rhein ist der Auftritt im Palladium eine Art Heimspiel, lebt der Sänger doch seit längerer Zeit im Rhein-Erft-Kreis.