Köln – „In Pulheim haben wir ja schon seit vier Jahren einen Ableger unseres Brauhauses, aber dies ist unser erste Filiale in Köln“, sagte Melanie Schwartz-Mechler, die Chefin des Brauhauses zur Malzmühle, als sie mit ihrem Co-Geschäftsführer Michael Rosenbaum nun offiziell mit einem kleinen Festakt die Regie im Brauhaus Pütz an der Engelbertstraße übernahm.

Dieses seit Mitte der 90er Jahre bestehende Veedelsbrauhaus mit seinem urigen Ambiente war von den letzten Inhabern, Johannes und Catherine Mertens, aus Altergründen aufgegeben worden. „Wir haben alle Mitarbeiter übernommen und werden die Philosophie des Hauses weiterführen“, betonte Rosenbaum. „Jeder Köbes zapft weiterhin aus seinem eigenen Fass, und für den Gast ändert sich erst einmal nichts. Verändert werden allerdings die Strukturen im Hintergrund – so bei Einkauf und Reservierung.“

Einweihung durch Pfarrer Dominik Meiering

Nach und nach will man auch die Speisekarten dem Mutter-Brauhaus am Heumarkt anpassen. Unter den vielen geladenen Gästen bei der Einweihungsfeier war auch Innenstadt-Pfarrer Dominik Meiering. Der hatte schon das Malzmühlen-Brauhaus nach dem Umbau eingesegnet (2012), dann den Höhnerstall (2015) und nun auch das Brauhaus Pütz.

„Alles, was ich bisher mit eingeweiht habe, hat danach richtig was abgeworfen“, sagte Meiering und lachte, ehe er seine Gitarre auspackte und den „Stammbaum“-Klassiker der Bläck Fööss anstimmte und alle Anwesenden dazu aufrief, „stets gastfreundlich“ zu sein. Zur Übernahme hatte Malzmühlen-Braumeister Andree Vrana eigens eine limitierte Menge an Wieß gebraut, dessen Erlös (Schwartz-Mechler: „Ich sage mal 1111 Euro“) an den Kindergarten von St. Alban geht, bei dem kürzlich eingebrochen und das gesamte Essensgeld der Pänz gestohlen wurde. (NR)