Innerer Grüngürtel in KölnNeuer Wasserspielplatz hat erste Bewohner

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Die neuen Spielfiguren, hier das Seegras, wurden am Donnerstag montiert.

  • Krabben, Schlangen, Seegras und ein Frosch sind als Stahlfiguren auf dem neuen Wasserspielplatz im Inneren Grüngürtel eingezogen.
  • Ursprünglich sollte der Spielplatz im August fertig sein. Schuld an der Verspätung ist die Corona-Pandemie.
  • Im Frühjahr nächsten Jahres sprudelt aus den ersten Figuren Wasser.

Köln-Ehrenfeld – Vier Kinder drücken sich am Donnerstagvormittag neugierig die Nasen an dem Gitter platt, als Arbeiter die ersten Tierfiguren auf dem Wasserspielplatz im Grüngürtel festschrauben.

Die ersten Sonnenschirme, aus denen im Sommer Wasser sprudelt, stehen schon, genau wie das Seegras. Daneben befestigen zwei Männer eine überlebensgroße Schlangenfigur auf dem blauen Gummiboden. Auch ein Frosch, eine Krabbe und ein Wasserkäfer sollen bei den jüngsten Kölnern im Sommer für Abkühlung sorgen.

Verzögerung durch Corona-Pandemie

Eigentlich sollte der Wasserpark schon im August eingeweiht werden, doch durch die Corona-Pandemie, so Tobias Widmann von der Stadt Köln, habe sich die Lieferung von wichtigen Bauteilen verzögert. Die Figuren aus Edelstahl haben zwar nun ihre Plätze eingenommen, doch es fehlt noch immer der unterirdische Technikraum. Für den wurde bereits neben der Spielfläche ein Loch ausgehoben.

„Wir könnten den Spielplatz im November in Betrieb nehmen“ sagt Widmann, aber da sei es zu kalt. Durch die Verzögerung steigt auch der Preis für die Spielfläche: Ursprünglich plante die Stadt mit 1,2 Millionen Euro, nun werden es laut Widmann zehn bis 20 Prozent mehr.

Knopfdruck statt Wasser pumpen

Im Juni hatte die Stadt mit dem Bau des neuen Wasserspielplatzes nahe der Venloer Straße begonnen. Der alte war zunehmend verwahrlost: Die Spielgeräte, erzählt Landschaftsarchitekt Axel Schütze, seien nur noch von Jugendlichen für Fitnessübungen genutzt worden.

Der neue „Splash-Park“, wie Widmann den Spielplatz nennt, hebt sich stark von seinem Vorgänger und den anderen Wasserspielplätzen in der Stadt ab: Anstatt Wasser zu pumpen und hochzuziehen, können Kinder per Knopfdruck die wasserspeienden Figuren, Düsen und Fontänen aktivieren.

Kinder können den Wasserspielplatz im Winter trocken inspizieren

Schütze zufolge geht der Neubau sparender mit dem Wasser um. Wenn Kinder dort spielen, spritzt auch nicht aus allen Figuren gleichzeitig Wasser, sondern abwechselnd aus verschiedenen Ecken des Spielplatzes. Bei kalten Temperaturen oder starkem Wind stellt sich die Technik von selbst aus, „damit das Wasser keinem vorbeifahrenden Radfahrer ins Gesicht klatscht“, sagt Widmann.

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Auch wenn es nun zu kalt für Planschereien im Grüngürtel ist, dürfen bald die ersten Kinder die Spielfiguren erkunden. Im April nächsten Jahres, bei gutem Wetter zu Ostern, sollen die ersten Figuren Wasser über die Fläche speien.

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