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„LOL“ geht leer ausKölner bei der Verleihung der „International Emmys“ in New York

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Roten Teppich der Preisverleihung der International Emmys in New York stehen von links nach rechts Produzent Leopold Hoesch, Schauspielerinnen Nilam Farooq und Pia Stutzenstein, NRW-Medienstaatssekretär Mark Speich und Moderatorin Shary Reeves.

Auf dem Roten Teppich der International Emmys: Produzent Leopold Hoesch, Schauspielerinnen Nilam Farooq und Pia Stutzenstein, NRW-Medienstaatssekretär Mark Speich und Moderatorin Shary Reeves.

Zur Verleihung des Fernsehpreises „International Emmys“ reiste auch eine NRW-Delegation an, darunter Produzent Leo Hoesch und Moderatorin Shary Reeves. „LOL“ ging als einzige deutsche Nominierung leer aus.

In Midtown-New-York wurden am Montagabend in feierlichem Rahmen zum 50. Mal die „International Emmys“ verliehen. Die Internationalen Emmys sind ein Ableger des gleichnamigen wichtigsten Fernsehpreises der Welt. Die Auszeichnungen für nichtamerikanische Produktionen gelten als begehrt. 

Comedy-Sendung „LOL“ geht leer aus

Zur Gala reiste auch eine Delegation aus NRW, darunter Mark Speich, Staatssekretär für Internationales und Medien, „International Emmy“-Botschafter und Produzent Leopold Hoesch, die Produzentinnen Ute Biernat (UFA Show & Factual) und Christiane Ruff (ITV Studios Germany), die Sendervertreter Henning Tewes (RTL Deutschland) und Thorsten Braun (Super RTL) sowie die Schauspielerinnen Nilam Farooq, Pia Stutzenstein und Shary Reeves.

„Es war eine tolle Veranstaltung“, erzählte Leo Hoesch dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am nächsten Morgen US-amerikanischer Zeit am Telefon. „Aus deutscher Perspektive wäre es natürlich noch schöner gewesen, wenn man etwas gewinnt.“ Als einzige deutsche Produktion war das Comedy-Format „LOL: Last One Laughing“ nominiert. In der Kategorie „Non-Scripted Entertainment“ setzte sich aber die australische Sendung „Love on the Spectrum“ durch, in der autistische Menschen nach der Liebe suchen. „Der Gewinner hat nicht zu Unrecht gewonnen, das ging sehr ans Herz“, so Hoesch.

„Schwarzer Adler“ nicht nominiert

Hoesch, der im Sommer die einzige Jurysitzung für die International Emmys in Deutschland ausgerichtet hatte, hatte selbst auf eine Nominierung für seinen Dokumentarfilm „Schwarze Adler“ gehofft. Erstmalig wurde eine gesonderte Kategorie für Sport-Dokumentationen eingerichtet. „Im Gegensatz zu vielen anderen Dokumentarfilmen können hier schöne Geschichten, moderne Märchen erzählt werden“, so Hoesch.

An einer solchen arbeitet Hoeschs Produktionsfirma „Broadview“ aktuell: Der Film über den US-amerikanischen Leichtathleten Edwin Moses, der viermal einen neuen Weltrekord im 400-Meter-Hürdenlauf aufstellte. Bei den International Emmys trat Moses in der Kategorie Sport als Laudator auf. Der Film soll 2023 im Herbst in die Kinos kommen.