Köln – Der Fußweg zwischen dem Südstadion und Tierheim Zollstock trägt jetzt offiziell den Namen Klaus-Ulonska-Weg. Er ist dem im März 2015 verstorbenen damaligen Präsidenten des S.C. Fortuna Köln gewidmet. Mit einer kleinen Zeremonie wurde das Straßenschild von Ulonskas Tochter Alexandra Adenauer und dem Rodenkirchener Bezirksbürgermeister Mike Homann enthüllt.

Alexandra Adenauer sprach ihren Dank an alle aus, die sich für die Ehrung ihres Vaters eingesetzt hatten. Sie sei sicher, dass dieser „im Himmel gerade vor Stolz platzen“ würde. Auch sie selbst sei stolz, obwohl ihr Nachname Adenauer überaus geschichtsträchtig sei. Nun aber habe auch sie einen „eigenen“ Weg. Alexandra Adenauer ist mit Patrick Adenauer, dem Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers und Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer, verheiratet.

Weg führt zum Vereinsheim

Mike Homann hob die Bedeutung des Weges hervor: „Er führt zum Vereinsheim von Fortuna Köln.“ Ulonska habe 2005 Verantwortung im Vorstand übernommen und wurde 2006 Präsident des Vereins. „Die Liebe zum Sport prägte sein Leben“, erinnerte Homann und zählte auf, dass Ulonska als Leichtathlet die Deutsche und die Europameisterschaft errungen habe. Als Ratsmitglied sei er unter anderem auch Vorsitzender des Sportausschusses gewesen.

Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf kündigte an, dass die Adresse der Geschäftsstelle demnächst in Klaus-Ulonska-Weg 1 geändert werde.

Im Sinne des Geehrten, der die kulturelle Vielfalt im Verein stets betonte, wurde ein geistlicher Segen gesprochen. „Wir segnen nicht den Weg, aber alle Menschen, die ihn gehen werden“, sagte der evangelische Pfarrer Hans Mörtter. In kurzen Gebeten wünschten Rabeya Müller, Imamin des Liberal-Islamischen Bundes, und die Rabbinerin der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln, Natalia Verzhbovska, dass der Klaus-Ulonska-Weg besonders mit Blick auf die Fußballfans, die ihn nutzen werden, immer ein Weg des Friedens sein werde.