Hochwasserhilfe und Corona-Soforthilfe58-Jährige beschafft sich durch Betrugsmasche mehr als 600.000 Euro

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Ein Stift liegt auf einem Antrag für den Corona-Soforthilfe-Zuschuss.

Eine 58-jährige Frau soll sich bei den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf mehr als 600.000 Euro durch Subventionsbetrug verschafft haben. (Symbolbild)

Seit Montag läuft der Prozess gegen eine 58-jährige Frau, die sich bei den Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf mehr als 600.000 Euro durch Subventionsbetrug verschafft haben soll.

Eine 58 Jahre alte Frau soll sich durch Subventionsbetrug knapp 618.000 Euro verschafft haben – unter anderem aus Pandemie- und Hochwasserhilfen. Seit Montag läuft der Prozess gegen sie vor dem Kölner Landgericht. Beim Auftakt bestritt die Angeklagte die Vorwürfe. Vorgeworfen wird ihr unter anderem gewerbsmäßiger Betrug in der Zeit von März 2020 bis April 2022.

Betrugsmasche: 58-jährige Frau beschafft sich unberechtigte Corona-Soforthilfen

Laut Anklageschrift soll die Frau zunächst unberechtigt Corona-Soforthilfen bei den Bezirksregierungen in Köln und Düsseldorf beantragt haben. Dabei habe sie eine Vielzahl von Anträgen mit einem „Volumen von über einer Million Euro“ gestellt. Mit dem so erlangten Geld habe sie „weitgehend den Lebensunterhalt der Familie“ bestritten, hieß es in der Anklageschrift - auch wenn nicht alle Anträge bewilligt worden seien. Zur Erlangung der Gelder habe die Frau dabei ein „komplexes Lügengebäude“ errichtet.

Zu den weiteren Vorwürfen zählt unter anderem, dass die 58-Jährige auch Kurzarbeitergeld von der Bundesagentur für Arbeit für nicht existente Arbeitnehmer beantragt und auch bekommen haben soll. Auch aus den Hochwasserhilfen, die nach den Überflutungen durch Starkregen im Juli 2021 aufgelegt worden waren, soll sie unberechtigt einen Gesamtbetrag von 17.500 Euro erhalten haben.

Die Anklage geht von Mittätern aus. Der Prozess ist mit weiteren elf Verhandlungstagen bis Ende Januar 2023 terminiert. (dpa)

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