30 Jahre sind die Rolltreppen der Haltestellen der Stadtbahn teilweise alt. Die KVB lässt sie erneuern: Welche Stationen wann an der Reihe sind.
34 Austausche bis 2027An diesen Stationen erneuert die KVB die Rolltreppen

Die neuen Rolltreppen können ihre Beleuchtung zwischen rot, grün, blau, lila, pink und orange wechseln: Am Akazienweg (im Bild) sind sie teilweise schon erneuert (Archivbild).
Copyright: KVB
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben damit begonnen, 34 Rolltreppen an Stationen der Stadtbahn auszutauschen. Die erste der neuen Treppen ist am Neumarkt bereits in Betrieb. 2027 soll die letzte aus diesem Sanierungsprojekt fertiggestellt sein.
Die Treppe am Neumarkt ist die erste von insgesamt zehn Treppen an der Station, die der Hersteller TK Elevator (TKE) bis 2026 einbauen wird. Die zwei Treppen einer Haltestelle werden in der Regel nacheinander saniert. Nachdem die KVB und der TÜV die erste Treppe abgenommen haben, beginnt am Neumarkt der Ausbau der zweiten am 4. Oktober.
Acht Kölner Haltestellen bekommen bis 2027 neue Rolltreppen
TKE hat auch den Zuschlag für weitere Haltestellen in der Stadt bekommen. Noch in diesem Jahr soll die Haltestelle Akazienweg neue Rolltreppen bekommen. 2025 stehen zwei Rolltreppen am Bahnhof Mülheim auf der Liste der Sanierungen. Und 2026 soll TKE je zwei Treppen an den Haltestellen Körnerstraße, Piusstraße, Neusser Straße/Gürtel, Dom/Hauptbahnhof und eine an der Poststraße erneuern.
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Der Hersteller Geyssel mit Sitz in Köln erneuert parallel elf weitere Rolltreppen im Stadtgebiet: 2025 zwei am Ebertplatz, 2026 eine an der Haltestelle Chorweiler und vier am Appellhofplatz und 2027 vier an der Lohsestraße.
Die alten Rolltreppen tragen zum Teil seit 30 Jahren die Kölnerinnen und Kölner von der Straße hinab zur U-Bahn und wieder hoch. Sie seien mittlerweile so störanfällig, dass Reparaturen keinen Sinn mehr ergäben, teilte ein Sprecher der KVB mit. In diesem Jahr endet das vorherige Programm, in dessen Rahmen die KVB seit 2022 46 Rolltreppen ausgetauscht hat.
Neue Rolltreppen sollen weniger störanfällig sein
Fallen Rolltreppen aus, sind Menschen mit eingeschränkter Mobilität vom öffentlichen Nahverkehr mitunter ausgeschlossen. Nicht überall können sie auf Aufzüge ausweichen. Für sehbehinderte Menschen haben die neuen Modelle gelb markierte Hinter- und Seitenkanten, das soll Unfälle reduzieren.
Die neuen Rolltreppen haben laut dem Sprecher den Vorteil, dass sie mit Systemen ausgestattet sind, die Störungen besser melden und selbst beheben. Bei einer versehentlichen Betätigung des Nothaltschalters etwa können die Anlagen den Störungsgrund überprüfen und selbsttätig wieder in Betrieb gehen. Das bedeutet zum einen, Techniker müssen seltener anrücken und können die wirklich defekten Treppen schneller reparieren. Und auch die nur kurzzeitig blockierte Treppe fährt frühzeitiger wieder. Die Rolltreppen sollen sich zudem an die Frequentierung anpassen und zwischen Auf- und Abfahrt wechseln können.