Vor 18 Jahren begann die Stadt Köln mit systematischen Verkehrserhebungen. Dieses Jahr erzielten die Radfahrer Spitzenwerte.
MobilitätswendeImmer mehr Radfahrer in Köln unterwegs – Hotspot sticht heraus

Während des KVB-Streiks Mitte März nutzten besonders Viele das Fahrrad, wie hier auf dem Hohenzollernring.
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Immer mehr Kölnerinnen und Kölner wählen das Fahrrad, wenn sie sich in der Stadt fortbewegen wollen. Das geht aus aktuellen Verkehrsanalysen der Stadt Köln hervor. Demnach ist der Radverkehr seit 2007, als mit der Dokumentation begonnen wurde, jährlich um zwei Prozent gewachsen.
Nach Angaben der Stadt sind die Ergebnisse der Dauerzählstelle am Hohenzollernring besonders beachtlich: Am 12. Mai wurden dort erstmals mehr Radfahrerinnen und Radfahrer als Autos erfasst. Konkret waren hier innerhalb von 24 Stunden 11.300 Menschen mit dem Rad unterwegs. Dem stehen 10.600 Autofahrer gegenüber.
Köln: Erfolgsmodell Fahrradstraßen
Die Stadt führt den Erfolg maßgeblich auf die eingerichteten Fahrradstraßen zurück. So habe sich beispielsweise am Friesenwall das Radverkehrsaufkommen von 1050 Radfahrern im Jahr 2007 auf 2250 im Jahr 2022 mehr als verdoppelt.
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Derzeit sind 21 Dauerzählstellen in Betrieb. Darüber hinaus werden jährlich rund 150 Kurzzeiterhebungen, zum Beispiel durch mobile Zählgeräte, durchgeführt.
„Die Zählstellen an wichtigen Pendlerstrecken wie der Venloer Straße, Bonner Straße und Zülpicher Straße zeigen zudem, dass das Fahrrad nicht nur in der Freizeit, sondern ganzjährig für die täglichen Wege genutzt wird“, vermeldet die Stadt. Spitzenwerte von rund 60 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert seien im ersten Quartal 2025 während der Streiks im öffentlichen Nahverkehr registriert worden.

