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Gemeinnütziger VereinKIDsmiling lädt zum Benefizturnier in den Marienburger Golf-Club ein

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Mehrere Menschen gehen über einen Golfplatz.

Vereinsgründerin Sandra von Möller (3. v. R.) mit einigen ihrer Gäste.

Der 2003 gegründete Verein finanziert Fußballangebote für sechs- bis 18-jährige Jungen und Mädchen aus Elternhäusern ohne dicken Geldbeutel.

Früher war Feldhockey der Sport seiner Wahl. Heute steht Messechef Gerald Böse lieber auf dem Golfplatz, wo er sich bis zum Handicap 15 vorgearbeitet hat. Wenn der Verein „KIDsmiling“ zum Benefizturnier auf dem Rasen des Marienburger Golf-Clubs einlädt, hält sich sein Ehrgeiz aber in Grenzen. „Hier geht es um den Spaß an der Freud“, so Böse, der auch als KIDsmiling-Aufsichtsratsmitglied fungiert. Aber in erster Linie gehe es natürlich um die gute Sache.

Der Verein finanziert Fußballangebote für Kinder aus armen Haushalten

Der 2003 gegründete Verein finanziert Fußballangebote für sechs- bis 18-jährige Jungen und Mädchen aus Elternhäusern ohne dicken Geldbeutel. Rund 350 Kicker werden wöchentlich kostenlos von ausgebildeten Kräften trainiert. Die offenen und niederschwelligen Angebote gibt es nicht nur in Köln, sondern auch in Bonn, Leverkusen, Bergheim, Wesseling, Stuttgart und Ludwigsburg – „bei Wind und Wetter und in den Ferien“, wie Vereinsgründerin Sandra von Möller betont.

Drei Viertel der Kinder und Jugendlichen hätten einen Flucht- und Migrationshintergrund: „Wir wollen ihnen Perspektiven eröffnen und Chancen geben, die sie sonst nicht haben.“ Neben dem Fußball gehe es nämlich auch um Werte wie Disziplin, Fairplay oder Pünktlichkeit. Zudem organisiert der Verein mit nur zwei Vollzeitkräften verschiedene Freizeitaktivitäten und Fußballturniere.

Um Geld für dieses Programm zu sammeln, finden regelmäßig im Kölner Süden die Neun-Loch-Golfturniere statt. Rund 50 Spieler waren in diesem Jahr dabei, darunter Werner Görg, Vorstandsvorsitzender der Gothaer-Versicherung, TÜV-Rheinland-Chef Michael Fübi und Stadionsprecher Michael Trippel. Am Abend, nach getaner Arbeit auf dem Platz, trafen dann rund 100 Gäste zum Barbecue im Clubhaus ein. Mit dabei auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Schirmherrin des Fußballprojekts.