Kinderrechte ins Grundgesetz29 Oberbürgermeister appellieren eindringlich an die Bundesregierung

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Ein Symbolbild zeigt die Hand eines schreibenden Kindes.

Die spezifischen Interessen von Kindern und Jugendlichen wurden bereits während der Corona-Pandemie vernachlässigt.

Oberbürgermeister warnen vor Einsparungen bei Kindern und Jugendlichen. In einem gemeinsamen Appell rufen sie zur Einhaltung von Kinderrechten in Krisenzeiten auf.

29 Oberbürgermeister aus ganz Deutschland rufen in einem Appell dazu auf, die Kinderrechte trotz Inflation und Energiekrise einzuhalten. Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterstützt den Aufruf. Die Aktion ist Teil des Programms „Kinderfreundliche Kommunen“ von Unicef Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk.

Die Interessen von Kindern und Jugendlichen wurden während der Corona-Pandemie vernachlässigt. Viele kulturelle Einrichtungen wie Beratungsstellen, Jugendclubs und Bibliotheken, die coronabedingt geschlossen waren, gelten insbesondere für benachteiligte Kinder als Schüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und einem gleichberechtigten Aufwachsen.

Kinder leiden bis heute unter den Folgen der Corona-Pandemie

„Familien waren durch die Schließungen der Schulen, Kitas sowie Angebote der Kinder- und Jugendhilfe auf sich allein gestellt und teilweise sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Das betraf insbesondere ärmere Familien. Neben der aktuellen finanziellen Notlage für viele Familien beobachten wir, dass Kinder und Jugendlichen auch heute noch unter den Folgen dieser Maßnahmen leiden“, schreiben die Oberbürgermeisterinnen und -meister.

 Ziel der Initiative ist es, dass Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden. Die Umsetzung der Kinderrechte und die Berücksichtigung des Kinderwohls müssten auch in schwierigen Zeiten gewährleistet werden, eine bedarfsgerechte Kindergrundsicherung solle schnell vorangebracht werden und das Existenzminimum für Familien neu berechnet werden.

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