Der Pegelstand des Rheins in Köln wird alle 15 Minuten gemessen. Hier finden Sie den aktuellen Wert und Informationen, ab wann Hochwasser droht.
Aktueller WasserstandWie hoch ist der Rheinpegel momentan in Köln?

Alle 15 Minuten wird der Rheinpegel in Köln gemessen.
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Das gedrungene Türmchen am Kölner Altstadtufer ist schon von Weitem zu sehen. An der runden Fassade hängt eine Art Uhr, die jedoch bei genauerem Hinsehen nicht die aktuelle Uhrzeit anzeigt. Nein, hierbei handelt es sich um den Pegel Köln. Hier am linken Rheinufer wird der Wasserstand des Rheins gemessen, am Stromkilometer 688.
Kölner Rheinpegel: Was bedeutet welcher Wasserstand?
Der Nullpunkt des Kölner Pegels liegt etwa 35 Meter über dem Meeresspiegel. „Ein Wasserstand von ‚null Metern‘ bedeutet aber nicht, dass der Rhein kein Wasser mehr führt. Der Kölner Pegel wurde so definiert, dass beim Wasserstand ‚null Meter‘ noch mindestens ein Meter Wassertiefe in der Fahrrinne des Rheins vorhanden ist“, erklären die Stadtentwässerungsbetriebe Köln.
Wie sich der Rheinpegel in Köln in den vergangenen 48 Stunden entwickelt hat, zeigen wir in folgender Grafik:
Diese Grafik aktualisiert sich im 15-Minuten-Takt.
Rheinpegel in Köln: Wann droht Hochwasser?
Die schöne Lage direkt am Rhein hat nicht nur Vorteile – sie macht Köln auch anfällig für Hochwasser. Um die Stadt bestmöglich vor Überflutungen zu schützen, treten ab bestimmten Pegelständen Maßnahmen in Kraft, die im Hochwasserplan der Stadt definiert sind.
So wird beispielsweise ab einem Pegel von 6,20 Meter die Hochwassermarke I erreicht. Dann gelten erste Einschränkungen für die Schifffahrt: Flussabwärts dürfen die Schiffe nicht schneller als 20 Kilometer pro Stunde fahren. So sollen am Ufer Schäden durch Wasserwellen vermieden werden. Für flussaufwärts fahrende Schiffe gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Bei einem Pegel von 8,30 Meter wird die Hochwassermarke II erreicht und der Schiffsverkehr wird komplett eingestellt. Bei 10,70 Meter sieht der Hochwasserplan der Stadt Köln die Auslösung des Katastrophenalarms vor.
Immer häufiger Niedrigwasser am Rhein in Köln
Nicht nur Hochwasser wird zum Problem am Rhein. Immer häufiger kommt es in Köln zu Niedrigwasser. Der historisch niedrigste Pegel wurde im Oktober 2018 mit nur 67 Zentimetern in Köln gemessen. Die Fähre zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf konnte damals nicht mehr fahren. Und Binnenschiffe, die üblicherweise mit 2200 Tonnen beladen wurden, führten nur noch 300 Tonnen.
Weite Teile des Rheinufers, die sich normalerweise unter Wasser befinden, lagen plötzlich frei. Die Stadt Köln warnt ausdrücklich davor, in solchen Situationen den Uferbereich zu betreten und Gegenstände anzufassen, die durch den Rückzug des Wassers freigelegt wurden – zu groß sei die Gefahr, dort Munition oder Blindgänger zu finden.

