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Kein nahtloser Übergang zum NeubauRadweg auf der Rheinuferstraße wird vorerst wieder zurückgebaut

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Radfahrerin fährt im Vordergrund auf dem provisorischen Radweg, der auf einer alten Fahrspur für Kfz eingerichtet ist. Abgetrennt von einer kleinen Absperrung fahren daneben Autos und ein Roller.

Der Radweg zwischen Schokoladenmuseum und Rheinufertunnel wird vorerst zurückgebaut.

Obwohl der provisorische Radweg auf der Rheinuferstraße gut funktioniert, fahren dort wieder Autos. Die Stadt Köln nennt den Grund.

Die Stadt Köln lässt den provisorischen Radweg auf der Rheinuferstraße („Am Leystapel“) zurückbauen. Ab Donnerstag wird der Bereich wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt und im Anschluss für Kraftfahrzeuge freigegeben. Der Rückbau hat finanzielle Gründe, wie die Stadt Köln am Dienstag mitteilte.

Stadt Köln: Bau des neuen Radwegs auf der Rheinuferstraße verzögert sich

Ursprünglich hatte die Stadt geplant, den provisorischen Radweg nahtlos in einen dauerhaften zu verwandeln. Allerdings verzögert sich die endgültige Entscheidung über den Ausbau des Radwegs im Rat der Stadt Köln, bei der letzten Ratssitzung wurde die Beschlussvorlage nicht thematisiert. Weil die laufenden Kosten des provisorischen Radwegs laut Stadt jedoch „bei der derzeitigen Haushaltslage nicht tragbar“ seien, fahren nach erfolgtem Rückbau vorerst wieder Autos, Busse und Lkw über die Spur. Am Dienstag hatte Stadtkämmerin Dörte Diemert in enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Torsten Burmester eine Haushaltssperre für die Stadtverwaltung verhängt.

Die Stadt Köln betont jedoch, dass sie an dem Plan, an der Stelle des Provisoriums einen dauerhaften Radweg einzurichten, weiter festhalten möchte. Die provisorische Radverkehrsführung habe gezeigt, „wie wichtig und nützlich ein großer, fünf Meter breiter Zweirichtungsradweg hier ist und dass er verkehrlich gut funktioniert“, schreibt die Stadt. „Sobald der politische Beschluss gefasst ist, beginnen die Vorbereitungen, beispielsweise Baugrunduntersuchungen, und ein neuer Bauzeitplan wird erstellt.“ Die reine Bauzeit soll dann etwa drei Monate betragen, investieren möchte die Stadt Köln knapp 1,6 Millionen Euro. (tli)