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Aus ganz NRWKurz vor den Sommerferien strömen die Schulklassen nach Köln

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Eine Gruppe Kinder sitzt auf den Treppenstufen zwischen Schokoladenmuseum und Riesenrad.

Eine Gruppe Kinder sitzt auf den Treppenstufen zwischen Schokoladenmuseum und Riesenrad.

Für bekannte Kölner Ausflugsziele wie das Schokoladenmuseum gehören die Wochen vor den Sommerferien zu den wichtigsten im Jahr.

Touristen sind in Köln ständig unterwegs. Einmal im Jahr aber gesellt sich eine ganz bestimmte Gruppe dazu: Kurz vor den Sommerferien kommen vermehrt Schulklassen nach Köln. Ein Tagesausflug in der Zeit, in der die Zeugnisse schon geschrieben, aber noch nicht verteilt sind. Berufspendler rollen im vollen Zug mit den Augen, Ausflugsziele wie der Zoo oder das Schokoladenmuseum freuen sich über die jungen Gäste.

„Jetzt beginnen zwei der wichtigsten Monate für uns“, sagt Klaus Schopen vom Schokoladenmuseum. In der Zeit vor den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen strömen Touristen und Schulklassen in das Museum. Vor der Schokoladenausgabe am Ausgang staut es sich bis in den Nachmittag hinein immer wieder. „Bis drei, halb vier“ laufe das vor den Sommerferien immer, sagt Schopen.

Morgens die Brotdose, am Nachmittag das Fast Food

In kleineren Gruppen geht es für die Schülerinnen und Schüler nach dem Museumsbesuch oft noch etwas weiter durch Köln, über die Hohe Straße oder am Rhein entlang. Auch eine Kölnerin bemerkt beim Spaziergang am Ufer: „Mensch, das sind aber viele Kinder hier heute.“ Bevor der Zug nach Hause abfährt, sammeln sich die Klassen zwischen Hauptbahnhof und Domplatte, viele haben sich bei den bekannten Fast-Food-Ketten eingedeckt. Auf den Treppenstufen wird über Noten gesprochen, eine 3 in Physik, der Junge klingt zufrieden. Nur einer, der mit seiner Lehrerin Richtung Dom läuft, muss seine Mutter anrufen: „Ich komme eine Viertelstunde später nach Hause, ich habe meinen Rucksack in Köln verloren.“ Aber, Entwarnung: „Ich habe ihn wiedergefunden.“

Bei der Rückreise am Nachmittag entzerren sich die Schulklassen etwas. Am Morgen hingegen ballt es sich. Das Schokoladenmuseum öffnet um 10 Uhr, bereits eine halbe Stunde davor sammeln sich die Schulklassen auf den Treppenstufen vor dem Eingang, packen ihre Brotdosen aus. Auch nebenan im Sportmuseum knubbelt es sich am Vormittag, sobald der Endspurt Richtung Ferien beginnt. Knapp zwei Wochen vor dem letzten Schultag würden sich die Schulklassen häufen, heißt es hier.

Schulklassen kommen vor den Ferien aus ganz NRW nach Köln

Ähnlich sieht es knapp drei Kilometer rheinaufwärts im Zoo aus. Auch hier merkt man zwei Wochen vor den NRW-Sommerferien, dass sich die Schulausflüge häufen, im Eingangsbereich knubbeln sich die Ausflugsgruppen. Das Knäuel aus Kindern und Teenagern mit Rucksäcken findet sich zwischen Mittag und frühem Nachmittag dann an der KVB-Haltestelle wieder. Eine volle Straßenbahn ist in Köln keine Unbekannte, kommen dann aber noch ein paar Schulklassen auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof dazu, wird der Platz schon auf dem Bahnsteig eng.

Die Schulklassen, die kurz vor den Ferien einen Ausflug nach Köln und ins Schokoladenmuseum machen, kämen aus einem Umkreis von über 100 Kilometern, erzählt Klaus Schopen. Das sei jedes Jahr gleich, die Zeit mit Schulklassen und Touristen deshalb gut planbar. Vor den NRW-Sommerferien kommen viele Schulklassen aus dem Bundesland, im Herbst viele aus Frankreich, wenn dort die klassischen Ausflugstage sind. „Es gibt immer die klassischen Phasen mit viel Betrieb, dementsprechend können wir dann unsere Schichten planen“, sagt Schopen.