Der Hans-Böckler-Preis der Stadt Köln geht dieses Jahr an den verstorbenen Rechtswissenschaftler Professor Ulrich Preis.
„Wegbereiter des Arbeitsrechts“Ulrich Preis erhält posthum Hans-Böckler-Preis

Das Hans-Böckler-Haus der Hans-Böckler-Stiftung. (Archivfoto)
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Der Hans-Böckler-Preis der Stadt Köln geht 2025 posthum an Professor Dr. Dr. h.c. Ulrich Preis. Der im April 2025 verstorbene Rechtswissenschaftler war von 2001 bis 2022 Direktor des von ihm selbst gegründeten Instituts für Deutsches und Europäisches Arbeits- und Sozialrecht und von 2015 bis 2021 Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Er gilt als bedeutender Wegbereiter des deutschen Arbeitsrechtes.
Ulrich Preis engagierte sich während seiner Tätigkeit als Wissenschaftler, Autor und Herausgeber für ausgleichende Positionen der gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure. Vor allem bei Themen wie Arbeitsvertragsrecht, Kündigungsschutzrecht oder Mindestlohn war Preis ausgewiesener Experte und galt als Instanz. Im April 2025 verstarb er im Alter von 68 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Die Preisverleihung findet am Samstag, 13. September 2025, im Hansasaal des Historischen Rathauses statt. Seine Witwe Margarete Preis wird den Preis stellvertretend entgegennehmen. Ulrich Preis selbst hatte die Ehrung noch zu Lebzeiten angenommen.
Es ist die insgesamt achte Verleihung des Hans-Böckler-Preises, der seit 2005, mit einer Unterbrechung von 2013 bis 2017, alle zwei Jahre vergeben wird. Ausgezeichnet werden Personen, die sich unter anderem für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, Bildung und den sozialen Zusammenhalt einsetzen. (jpr)