Hat eine frühere Mitarbeiterin der Kölner CDU 29.000 Euro veruntreut? Die Ermittler haben nun Telekommunikationsgeräte sichergestellt.
Veruntreuung bei Kölner CDU?Ermittler stellen Unterlagen bei beschuldigter Ex-Mitarbeiterin sicher

Der Kreisvorstand der Kölner CDU um Parteichef Karl Mandl (4.v.l.).
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Die Staatsanwaltschaft Köln hat gegen eine frühere Mitarbeiterin der Kölner CDU-Geschäftsstelle einen ermittlungsrichterlichen Durchsuchungsbeschluss vollstreckt. Ulf Willuhn, Sprecher der Behörde, teilte mit: „Es wurden Telekommunikationsgeräte sowie schriftliche Unterlagen sichergestellt, die es nunmehr auszuwerten gilt. Dies wird sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.
Wie am 22. März berichtet, hatte der Kreisverband der CDU laut Parteichef Karl Mandl die Anzeige gestellt. Willuhn bestätigte damals eine Strafanzeige, „in der der Vorwurf der Veruntreuung von Geldern der Kölner CDU thematisiert wird“.
Dem Vernehmen nach besteht der Verdacht, dass die frühere Mitarbeiterin der Geschäftsstelle rund 29.000 Euro veruntreut haben soll. Mandl sagte im März: „Das neue Controlling der CDU Köln hat vollumfänglich gegriffen. Wir arbeiten einige Vorgänge gezielt, akribisch und konsequent auf. Mit Blick auf das laufende Verfahren und besonders im Hinblick auf unsere Mitarbeiter bitte ich aber um Verständnis, dass wir uns nicht näher äußern werden.“ Die Mitarbeiterin ist nicht mehr bei der CDU beschäftigt. (mhe)