Ehrenfeld – Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Ehrenfeld steht – wieder einmal – im Zeichen mehrerer brisanter Verkehrsknotenpunkte im Stadtbezirk.
Unübersichtlich und eng
Die Fraktion Die Linke will wissen, ob sich etwas am Knotenpunkt von Ehrenfeldgürtel, Hütten- und Bartholomäus-Schink-Straße ändern wird. Sie greift damit ein mehr als zehn Jahre altes Thema auf. Trotz der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof Ehrenfeld und einer stark genutzten Bushaltestelle ist es gefährlich, den Ehrenfeldgürtel an dieser Stelle zu überqueren, es ist unübersichtlich und eng. Im Jahr 2011 beschloss die Bezirksvertretung, dass der Bereich verbessert werden sollte, etwa durch einen breiteren Überweg für Fußgänger. Passiert ist seitdem wenig.
Autos sollen vom Gehweg
Die Linksfraktion weist außerdem darauf hin, dass nahe des Knotenpunkts am Ehrenfeldgürtel in Höhe der Stammstraße ebenfalls häufig Fußgänger die Straße überqueren, obwohl es dort gar keinen Überweg gibt. Eine weitere Frage, die auch die Fraktion Die Grünen bewegt, bezieht sich auf die Hüttenstraße. Hier sollte auf der zu den Bahnbögen gelegenen Seite der Gehweg von Autos freigehalten werden. Außerdem möchten die Grünen wissen, ob es einen weiteren Termin zu einer Bahnhofskonferenz gebe. Dabei wird mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn, der Verwaltung und dem Pächter der Bahnbögen der Zeitplan besprochen, in dem die Bögen saniert werden.
Straßenverkehr neu ordnen
Ein Beschluss wird erwartet zur Neuordnung des Verkehrs im Bereich Ossendorfer- und Baadenberger Straße in Neuehrenfeld. Dabei müssen sich die Bezirksvertreter mit einem Vorschlag der Verwaltung auseinandersetzen, in dem von einer Einbahnstraßenregelung in der Ossendorfer Straße die Rede ist. Sie soll von der Äußeren Kanalstraße in Richtung Baadenberger Straße gelten. Auch das Parken wird in beiden Straßen neu geordnet. Dem Vorschlag sind bereits detaillierte Untersuchungen sowie ein Ortstermin vorangegangen. Nicht betroffen von der Neuregelung wäre das zwischen Äußerer Kanalstraße und Iltisstraße liegende Stück der Ossendorfer Straße.
Ein Anwohner reichte einen Bürgerantrag ein, mit dem aus Gründen der Verkehrssicherheit eine Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf Tempo 30 erreicht werden soll. Die Verwaltung lehnt das ab. Der übrige Bereich der Ossendorfer Straße liegt bereits in einer Tempo-30-Zone.
Die Sitzung findet am Montag, 4. November, 17 Uhr, im Bezirksrathaus, Venloer Straße 419-421, statt.