Bevor das Geld ausgehtStadtrat genehmigt weitere Millionen für Kölner Bühnen-Sanierung

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt einen Blick in den Kölner Opernsaal.

Das Bild zeigt einen Blick in den Kölner Opernsaal. Seit Juni 2012 wurde dort nichts mehr aufgeführt.

Der Kölner Stadtrat hat das Budget für die Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz erhöht – und es gibt auch eine gute Nachricht.

Der Stadtrat hat am Dienstagabend das Budget für die Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz wie erwartet von 642,7 auf 672,2 Millionen Euro erhöht. Die Erhöhung war nötig geworden, weil das Großbauprojekt immer länger dauert und immer teurer wird. Ohne die Aufstockung wäre den Bühnen-Verantwortlichen um Sanierungschef Bernd Streitberger irgendwann das Geld ausgegangen.

Seit 2012 lässt die Stadt Köln die Oper und das Schauspielhaus sanieren sowie die Kinderoper und das Kleine Haus neu bauen. Eigentlich sollte das Projekt 2015 beendet sein und mal 253 Millionen Euro kosten – doch dann musste die Verwaltung die geplante Eröffnung 2015 absagen, weil vor allem die Haustechnik rund um Lüftung und Brandschutz Probleme machte. Laut Stadt war dafür vor allem das Planungsbüro Deerns verantwortlich und kündigte ihm. Es läuft ein Gerichtsstreit zwischen den beiden Seiten.

Fertigstellung im März 2024

Danach setzte die Stadt das Projekt neu auf, der frühere Baudezernent Bernd Streitberger kam als Chef-Sanierer. Streitberger ließ in weiten Teilen neu planen, doch auch unter seiner Führung dauerte die Sanierung immer länger und kostete immer mehr. Sie soll nun am 22. März 2024 beendet sein und die Bühnen möglichst zur Spielzeit 2024/2025 eröffnen.

Mittlerweile ist auch klar, dass die Probleme mit den Rauchschutzdruckanlagen laut Streitberger nicht für eine weitere Verzögerung sorgen sollen. Streitberger hatte im März im Interview gesagt: „Das ist tatsächlich ein Problem, das uns Sorgen bereitet und die Risiken vergrößert. (...) Diese Schächte sind bis 2015 gebaut worden, aber sie sind dem durch die Rauchdruckschutzanlagen im Brandfall ausgelösten Druck nicht gewachsen.“ Zwar handelt es sich laut des Projektsteuerers um Störungen, doch sie sind zu beheben, ohne dass ein Terminrisiko besteht.

KStA abonnieren