Kölns Problem-BaustelleSanierung der Bühnen braucht mal wieder frisches Geld

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Das Bild zeigt den Blick in den Opernsaal.

Blick in den Opernsaal: Seit 2012 gab es dort keine Aufführung mehr.

Die Kölner Bühnen-Sanierung braucht mehr Geld – mal wieder. Der Stadtrat entscheidet Mitte Mai darüber.

Der Rat der Stadt Köln entscheidet in seiner Sitzung am 16. Mai, ob er das höhere Budget für die Bühnen-Sanierung am Offenbachplatz genehmigt. Es handelt sich um eine Erhöhung von 642,7 auf 672,2 Millionen Euro, das schlagen die Bühnen-Verantwortlichen dem Gremium vor. Die Zustimmung gilt als sicher, weil das Großbauprojekt nach elf Jahren Bauzeit am 22. März 2024 beendet sein soll.

Im Januar hatte Sanierungschef Bernd Streitberger die erneute Kostensteigerung mitgeteilt und unter anderem mit Bauproblemen, aber auch mit gestiegenen Baupreisen begründet. Ursprünglich war die 2012 begonnene Sanierung mal mit 253 Millionen Euro geplant gewesen. Doch aus drei Jahren Bauzeit wurden mittlerweile elf Jahre. Die 2015 geplante Eröffnung hatte die Stadt abgesagt und gab einem Planungsbüro für die Haustechnik die Schuld. Danach plante sie die Sanierung fast komplett neu.

Am 22. März 2024 sollen die vier Bühnen fertig sein, es handelt sich um Oper, Schauspiel, Kleines Haus und Kinderoper. Inklusive der Finanzierungskosten sowie der Kosten für die Interimsspielstätten von Oper und Schauspiel liegen die Gesamtkosten bei mehr als einer Milliarde Euro. Vermutlich zur Spielzeit 2024/2025 eröffnen die Bühnen am Offenbachplatz. (mhe)

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