Kunstaktion am Kölner DomFridays For Future rufen Freitag zum Klimastreik auf

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Die Klimaschutzorganisation Fridays For Future hangen vor dem Dom ein Banner mit dem Schriftzug„Gerechtigkeit jetzt für alle - Klimastreik 15.9, 16 Uhr“ auf.

Die Klimaschutzorganisation Fridays For Future hangen vor dem Dom ein Banner auf.

Zuletzt ist die Unterstützung für die Bewegung zurückgegangen. Am Freitag will Fridays For Future in Köln erneut fürs Klima demonstrieren.

Die Klimaschutz-Bewegung Fridays For Future hat am Dienstag (12. September) mit einer Kunstaktion zum weltweiten Klimastreik-Tag aufgerufen. Weltweit soll es am Freitag (15. September) rund 560 Aktionen geben – auch in Köln.

Die jungen Klimaschützerinnen und Klimaschützer ließen gegen 17 Uhr ein meterlanges Banner mit der Aufschrift „Gerechtigkeit jetzt für alle - Klimastreik 15.9, 16 Uhr“ an der Balustrade zur Trankgasse am Kölner Dom herab. Rund zehn Mitglieder von Fridays For Future waren vor Ort und begleiteten die Aktion. Mit der Aktion warb die Organisation für ihre anstehenden Streikaktion am Freitag. In Köln finden mehrere Aktionen statt.

Köln: Fridays For Future rufen zur Klimastreik auf

Die Demonstrierenden versammeln sich am Freitag gegen 16 Uhr am Kölner Hauptbahnhof. Von dort aus soll eine Fahrraddemonstration und eine Demonstration zu Fuß losziehen. Beide Züge treffen sich anschließend an der Bonner Straße wieder, wo Fridays For Future ein Straßenfest veranstaltet. Die Organisation hat bei den Behörden fünf- bis zehntausend Teilnehmende an den Demonstrationen angemeldet. Die Stadt Köln rechnet für den Freitagnachmittag mit Verkehrseinschränkungen.

Zum ersten Mal hatte die Organisation explizit zu einer Aktion im Vorfeld des Klimastreiks geladen. Fridays For Future wollte damit noch mehr Menschen für die Demonstration mobilisieren. „Uns ist aufgefallen, dass die Unterstützung für die Klimaschutzbewegung in den vergangenen Jahren nachgelassen hat“, sagte Noa Saviano, Sprecher von Fridays For Future Köln.

Die Gründe dafür seien vielfältig. „Die weltweiten Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine spielen eine wichtige Rolle“, führte Saviano aus. Die Unterstützung habe allerdings auch aufgrund der Protestformen von anderen Organisationen wie der „Letzten Generation“ nachgelassen.

Daria Plotnikov ist ebenfalls Mitglied der Bewegung und hofft, dass der Fokus wieder mehr auf der Thematik und weniger auf den Aktionsformen liegt. „Die Protestformen der Letzten Generation haben sicherlich einige abgeschreckt, wir müssen jetzt überlegen, wie wir die Menschen wieder abholen“, sagte Plotnikov. Mit der Demonstration am Freitag erhoffe sich Fridays For Future, wieder das Bewusstsein für den Klimaschutz zu stärken. 

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