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VerkehrsinitiativeDie Sülzer Einkaufsmeile soll umgestaltet werden

Lesezeit 2 Minuten
Die Sülzburgstraße in Sülz zwischen Berrenrather und Luxemburger Straße.

Die Sülzburgstraße in Sülz zwischen Berrenrather und Luxemburger Straße.

Die „Grannies for Future“ fordern eine Umgestaltung der Sülzburgstraße. Es soll unter anderem mehr Platz für Rad- und Fußverkehr geben.

Die Sülzburgstraße ist ein lebendiges Einkaufszentrum – das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer jedoch oft chaotisch. Die „Grannies for Future“, eine aus älteren Kölnerinnen und Kölnern bestehende Gruppe, die die Initiative „Fridays for Future“ unterstützt, haben sich nun mit einer Bürgereingabe an die Stadtverwaltung gewandt. So wollen sie die Situation auf der Verkehrsachse verbessern. Die Bezirksvertretung Lindenthal wird in der Sitzung am Montag (19. Mai) um 16 Uhr im Bezirksrathaus, Aachener Straße 220, darüber entscheiden.

Vorrang des Autoverkehrs nicht mehr zeitgemäß

Die Initiative möchte, dass weitere Parkmöglichkeiten für Fahrräder, vor allem auch für Lastenräder, und Ladezonen auf der Sülzburgstraße geschaffen werden. Auch die Aufenthaltsqualität sowie die Verkehrssicherheit sollen verbessert werden. Sie begründen ihren Wunsch damit, dass die aktuelle Aufteilung der Flächen auf der Sülzburgstraße, die dem fließenden und ruhenden Autoverkehr den Vorrang einräumt, nicht mehr zeitgemäß wäre und im Gegensatz zur tatsächlichen Nutzung stünde.

Die Menschen würden die Sülzburgstraße in erster Linie zu Fuß besuchen, in zweiter Linie mit dem Fahrrad und lediglich nachrangig mit dem Auto. Die Aufenthaltsqualität auf der Sülzburgstraße sei wesentlich durch gastronomische Angebote geprägt. Künftig sollen sie durch Verweilmöglichkeiten ergänzt werden, die keinen finanziellen Aufwand nötig machen.

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Sitzbänke, Längsparken und Fahrradstreifen

So möchten die „Grannies for Future“, dass vor der Stadtsparkasse, auf der Ecke Sülzburgstraße/Einhardtstraße und der Ecke Sülzburgstraße/Emmastraße Sitzbänke aufgestellt werden.

Auf beiden Fahrspuren sollten Markierungen für den Radverkehr aufgebracht werden. Die Autos sollen künftig längs statt quer an der Verkehrsachse parken. Zudem soll, wie von der Bezirksvertretung beschlossen, die Verkehrssicherheit für den Radverkehr insbesondere an der Kreuzung zur Berrenrather Straße Richtung Norden bereits kurzfristig erhöht werden, beispielsweise durch Fahrradschutzstreifen und/oder eine Aufstellfläche für Fahrradfahrende an der Ampel.

Die Stadtverwaltung hat in einer Antwort darauf hingewiesen, dass weitere Abstellplätze für Fahrräder geplant sein, für Lastenräder nicht. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, müsse der Straßenraum grundsätzlich umgestaltet werden. Sie schlägt vor, die Bürgereingabe beim Runden Tisch mit der Bezirksvertretung Anfang Juli vorzustellen und zu besprechen. Die Bezirkspolitik wird nun entscheiden, ob es sich diesem Vorschlag anschließt oder bereits solche Veränderungen beschließt, wie die Initiative sie wünscht.