Sanierung der BühnenGute Nachricht für Kölner Problem-Baustelle

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Das Architekturmodell zeigt Oper (Mitte) und Schauspielhaus (hinten links) sowie Kleines Haus (vorne links).

Das Architekturmodell zeigt Oper (Mitte) und Schauspielhaus (hinten links) sowie Kleines Haus (vorne links).

Die Rauchschutzdruckanlagen hatten den Termin zur Fertigstellung der Bühnen gefährdet – am Montag kam aber eine überraschende Nachricht.

Die seit 2012 laufende Sanierung der Bühnen hat laut Chef-Sanierer Bernd Streitberger ein großes Problem weniger. Die Rauchschutzdruckanlagen halten dem Druck stand und müssen nicht alle aufwendig saniert werden, was den Fertigstellungstermin am 22. März 2024 gefährdet hätte. Streitberger sprach von „Entwarnung“.

Der zuständige Statiker hatte sich zuletzt besorgt gezeigt, weil die Schächte neben den Fluchttreppenhäusern 2015 nicht verstärkt worden waren. Im Ernstfall soll durch sie Luft geblasen werden, um den Rauch nach oben entweichen zu lassen. Doch dafür müssen sie dem Druck gewachsen sein – und eben das zweifelte der Statiker angesichts der fehlenden Verstärkungen im Mauerwerk an. Schlimmstenfalls hätten die Verstärkungen nachträglich eingebaut werden müssen. Anders als erwartet, reichte es nun aber aus, nur die ohnehin nötigen Luftleitbleche einzubauen. Sie sorgen für Stabilität.

Streitberger sagte: „Wir haben den Druck sukzessive bis zur Verdopplung der errechneten maximalen Stärke hochgefahren. Die Schächte haben den Test bestanden. Wir sind natürlich sehr erleichtert über diesen Ausgang mit verhältnismäßig einfachen Mitteln.“ (mhe)

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