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Offener Brief an OB RekerVertreter der TH Köln sprechen sich für Sanierung der Zentralbibliothek aus

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Aussenansicht der Zentralbibliothek am Neumarkt in Köln

Mehrere Institutionen der TH Köln haben sich in einem offenen Brief bezüglich der Zentralbibliothek an OB Reker gewandt.

Die Diskussion über Sanierung oder Neubau der Zentralbibliothek in Köln geht weiter, jetzt schaltet sich auch die TH ein.

Sanierung oder Neubau, das ist die große Frage, wenn es derzeit um die Kölner Zentralbibliothek geht. Denn nachdem die Sanierung im Jahr 2018 eigentlich beschlossen war, begann Anfang des Jahres die Diskussion um einen kompletten Neubau.

Am Freitag hat sich nun das Institut für Informationswissenschaft der Technischen Hochschule (TH) Köln mit den Studiengängen „Bibliothek und digitale Kommunikation“ sowie „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ für den Erhalt der Zentralbibliothek am jetzigen Standort ausgesprochen.

Zentralbibliothek Köln: Erhalt mitten in der Stadt gefordert

In einem offenen Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker begründen sie die Notwendigkeit des Erhalts und betonen die Unterstützung der Petition des Fördervereins Stadtbibliothek Köln, der sich bereits im Februar gegen einen Abriss samt Neubau des Gebäudes aussprach.

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Auch für die Vertreter des Instituts für Informationswissenschaft der TH Köln mache eine Sanierung weiterhin mehr Sinn, denn die vorhandene Baustruktur lasse es zu, neue Bibliotheks- und Dienstleistungsangebote flexibel zu integrieren. „Die Stadt Köln kann sich glücklich schätzen, mit der Bibliothek am Josef-Haubrich-Hof ein Gebäude zu besitzen, das als Bibliothek geplant wurde“, heißt es in dem Brief.

TH Köln einzige Hochschule mit Bibliothekswissenschaften

Bei einem Abriss „gerät das innovative und herausragende Image der Bibliothek in Gefahr“ und die Stadtbibliothek könne nicht mehr in der „ersten Liga Öffentlicher Bibliotheken bestehen“. Weiter habe man die Befürchtung, dass das derzeitige Übergangsquartier eine Dauerlösung werden könnte. „Der Standort Josef-Haubrich-Hof ist aber auch deshalb so geeignet, da er eine Achse mit dem Neumarkt bildet, und zwar sowohl hinsichtlich Kultur als auch Bildung“, schreiben die Vertreter.

Es sei wichtig, dass der Standort „Mitten im Herzen“ der Stadt bestehen bliebe, nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für Arbeitnehmer und die zahlreichen Studierenden in Köln. Schon lange sei die Zentralbibliothek ein wichtiger Projektpartner für die Technische Hochschule, denn diese ist „die einzige Hochschule, die Studiengänge im Bereich Bibliothekswissenschaft anbietet“.

Offener Brief: Zentralbibliothek Köln „unverzichtbar“

Die Vertreter bitten OB Reker in ihrem Brief, sich für die Sanierung der Bibliothek einzusetzen. „Die Zentralbibliothek ist mit ihren (digitalen) Medien und zahlreichen Angeboten sowie Veranstaltungen zu Bildung, Kultur, Demokratiepolitik, MINT etc. unverzichtbar als Einrichtung der Stadt Köln.“

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