Bis zum 24. November halten am Kölner Hauptbahnhof keine Züge des Regional- und Fernverkehrs.
Sperrung des HauptbahnhofsVerspätungen in Deutz, aber das große Chaos in Köln bleibt bisher aus

Die Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof sind in vollem Gange.
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Verkaufspersonal, das gelangweilt auf Handydisplays starrt – ein Bild, das am Montagvormittag dominiert im Kölner Hauptbahnhof. Die Ware ist längst eingeräumt, Kunden sind nur wenige im Laden, von hektischem Vorweihnachtsgeschäft keine Spur. Der Bahnhof ist weitgehend leer, nur die S-Bahnen verkehren noch.
Deutlich mehr los ist dagegen auf Bahnsteig 1 sowie auf den Gleisen vor der Hohenzollernbrücke: Arbeiter in orangenen Warnwesten baggern das Erdreich aus und überprüfen auf Hebebühnen die Oberleitung. Seit Freitag, 14. November, und noch bis zum 24. November arbeitet die Deutsche Bahn an der zweiten Baustufe des neuen Stellwerks. In diesem Zeitraum halten keine Fern- und Regionalzüge am Kölner Hauptbahnhof. Nur in der Nacht zum Donnerstag verkehren zudem auch keine S-Bahnen.
Köln: Reisende zeigen sich gut informiert
Auch auf der anderen Rheinseite, wo der Bahnhof Messe/Deutz den Fern- und einen Teil des Regionalverkehrs übernimmt, bleibt das große Chaos am Montag aus. Das Personal in Westen der Deutschen Bahn und von zuginfo.nrw, das Reisenden den Weg weist, hat nicht allzu viel zu tun. Die Menschen aus Köln und der Region seien anscheinend gut vorbereitet, sagen drei Helfende. Sie hätten mit mehr Arbeit gerechnet. Hilfe benötigen eher Fernreisende, die Verbindungen nach Amsterdam oder Paris gebucht haben. Aber auch das halte sich in Grenzen.
Dass es zu den Stoßzeiten in Deutz etwas voller wird, bleibt natürlich nicht aus. Das gilt für die Bahnsteige, aber auch die verbliebenen Gleise, die den Zügen aktuell zur Verfügung stehen. Vom Fern- über den Regionalverkehr bis hin zu den S-Bahnen sammeln viele Züge rund um den Bahnhof in Deutz am Montagmorgen mal mehr, mal weniger Minuten Verspätung. Auch die Deutsche Bahn versieht online viele Verbindungen mit einem Hinweis. Die hohe Verkehrsdichte durch die Bauarbeiten sorge für Verspätungen, Teilausfälle und Ausfälle, die Verfügbarkeit der Gleise sei eingeschränkt.


