Programm, Polizei, ZugängeDas sollten Sie zum Karnevalsauftakt im Zülpicher Viertel wissen

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Junge Menschen feiern an der Zülpicher Strasse Karneval. Davor stehen Polizeibeamte und beobachten das Geschehen.

Polizeibeamte beobachten junge Feiernde auf der Zülpicher Straße. (Archivfoto)

Gesperrte Straßen, Zäune, nur noch ein Zugang – erstmals greift am 11.11. ein Schutzkonzept im Zülpicher Viertel in Köln. Was bedeutet das für die Feiernden? Was erwartet die Anwohner? Fragen und Antworten zum Thema.

Was ist dieses Jahr neu bei der Sessionseröffnung im Zülpicher Viertel in Köln?

Die Zülpicher Straße wird großräumig mit Bauzäunen abgesperrt sein, erstmals wird es nur einen einzigen Zugang geben, und der liegt in Höhe des Zülpicher Walls an der Uni-Mensa. Es handelt sich tatsächlich ausschließlich um einen Eingang. Wer die Zülpicher Straße wieder verlassen will, kann dies durch verschiedene Ausgänge tun.

Zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner werden erstmals zahlreiche Seitenstraßen gesperrt sein, sie dürfen nur nach Vorzeigen von Armbändchen betreten werden, welche die Stadt im Vorfeld an Bewohnerinnen, Bewohner und Gewerbetreibende verteilt hat. An dem neuen Schutzkonzept der Stadtverwaltung war maßgeblich eine externe „Crowd-Managerin“ beteiligt.

Übersicht über gesperrte Straße im Zülpicher Viertel am 1.11.

Verbotszone Zülpicher Viertel am 11.11.

Wie gelange ich am Freitag zum Feiern auf die Zülpicher Straße in Köln?

Wer aus Richtung Barbarossaplatz kommt, muss die Luxemburger Straße entlang am Bahnhof Süd vorbei in Richtung Universität gehen. In Höhe der Uniwiesen führt ein umzäunter Weg zur Zülpicher Straße und weiter zum Eingang am Zülpicher Wall. Wer aus Richtung Rudolfplatz kommt, gelangt zu Fuß über die Lindenstraße und die Bachemer Straße und ebenfalls entlang der Uniwiesen zum Zülpicher Wall.

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Gibt es auch wieder Musik und Programm vor der Kölner Uni-Mensa?

Jein, eigentlich nicht – nur falls der Andrang zu groß ist, das Kwartier Latäng ausgelastet und der Eingang zur Zülpicher Straße gesperrt werden muss, werde es auf der asphaltierten Fläche in Höhe der Uni-Mensa eine „temporäre Bespielung mit Musik und Getränken“ geben, teilt die Stadt mit. Sonst aber nicht. So soll das Geschehen entzerrt werden. Auf eine Bühne mit Programm wurde diesmal bewusst verzichtet, um die Sogwirkung ins Zülpicher Viertel nicht noch zusätzlich zu verstärken.

Wie wird die Kölner Polizei im Kwartier Latäng auftreten?

Konsequent und mit „niedriger Einschreitschwelle“, wie Einsatzleiter Rüdiger Fink ankündigt. Feiernde müssen schon auf dem Weg ins Zülpicher Viertel mit Personen- und Taschenkontrollen rechnen, die Polizei will so verhindern, dass gefährliche Gegenstände wie zum Beispiel Messer oder andere Waffen auf die Zülpicher Straße gelangen.

Wie geht der Ordnungsdienst der Stadt Köln am 11.11. vor?

Im Einsatz sind 150 Beschäftigte des Ordnungsamtes. Stadtdirektorin Andrea Blome appelliert an alle Feiernden, sich respektvoll zu verhalten: „Die heutige Situation im Kwartier Latäng am 11.11. ist das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung, wie sie nicht nur in Köln, sondern auch in anderen Städten Deutschlands und Europas immer mehr zu Tagen tritt.“ Verstöße werden der Ordnungsdienst konsequent ahnen. Zwölf städtische Streetworker wollen sich um junge Feiernde kümmern, die Hilfe brauchen.

Welche Straßen im Zülpicher Viertel sind am Freitag in Köln gesperrt?

Am 11.11. werden ab 6 Uhr im Zülpicher Viertel im Parkverbot abgestellte Fahrzeuge abgeschleppt. Zwischen 6 und 7 Uhr werden vor allem Straßen rund um die Zülpicher Straße gesperrt, um den Platz zu schaffen für die erwarteten Besucherströme.

Betroffen sind der Hohenstaufenring zwischen Lindenstraße und Barbarossaplatz, der Zülpicher Platz, die Zülpicher Straße zwischen Universitätsstraße und Roonstraße, die Roonstraße zwischen Lindenstraße und Barbarossaplatz, die Engelbertstraße, die Heinsbergstraße, die Hochstadenstraße, die Kyffhäuserstraße, die Meister-Gerhard-Straße, die Dasselstraße, der Rathenauplatz, die Lochnerstraße, die Görresstraße, die Boisseréestraße, die Moselstraße zwischen Zülpicher und Luxemburger Straße, der Zülpicher Wall und die Wilhelm-Waldeyer-Straße.

Um 8 Uhr wird auch die Meister-Ekkehart-Straße für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Die Luxemburger Straße wird stadtauswärts auf eine Spur verengt und bei Bedarf komplett gesperrt. Der Verkehr wird dann über den Salierring abgeleitet.

Wo wird am 11.11. in Köln sonst noch gefeiert?

Auf dem Heumarkt und dem Alter Markt findet die traditionelle Veranstaltung der Willi-Ostermann-Gesellschaft statt, für die Besucher und Besucherinnen eine Eintrittskarte erforderlich. Weitere Feierhotpots sind die Südstadt, die Friesenstraße, die Schaafenstraße und die Ringe. Straßensperren werden die Stadt hier abhängig vom Bedarf kurzfristig einrichten.

Welche Sperrungen gibt es in der Kölner Altstadt?

Zwischen 6 und 8 Uhr werden Straßen rund um Heumarkt und Alter Markt gesperrt, konkret: die Deutzer Brücke vom Rechtsrheinischen ins Linksrheinische, die Umfahrung am Heumarkt, die Markmannsgasse, die Augustinerstraße, die Gürzenichstraße, die Kleine Sandkaul, Quatermarkt, Gülichplatz, Obenmarspforten, Martinstraße , Bolzengasse, Steinweg, Marsplatz, Seidenmacherinnengässchen, Unter Goldschmied, Kleine Budengasse, Bürgerstraße, Am Hof, Bechergasse, Große Neugasse, Auf dem Brandt, Kurt-Hackenberg-Platz und Am Domhof. Die Ausfahrt aus den Parkhäusern bleibt möglich. Die Einfahrt kann gegebenenfalls nur eingeschränkt möglich sein.

Wo sind die Anlaufstellen des Rettungsdienstes?

Neben den hauptamtlichen Feuerwehrleuten werden hunderte ehrenamtliche Kräfte der fünf Hilfsorganisationen ASB, DRK, DLRG, Johanniter und Malteser, im Einsatz sein. Sie ersetzen die Unfallhilfsstellen rund um den Heumarkt, den Alten Markt und im Kwartier Latäng.

Im Bereich Alter Markt befinden sich die Unfallhilfsstellen an folgenden Orten: Frankenwerft, Fischmarkt, Leystapel, Deutzer Brücke (linksrheinisch), Gürzenichstraße, Marsplatz, Alter Markt und Bechergasse. Im Kwartier Latäng sind die Unfallhilfsstellen am Zülpicher Platz, im Bio-Gebäude der Uni, in der Luxemburger Straße, Wilhelm-Waldeyer-Straße, Meister-Ekkehart-Straße, Dasselstraße und Roonstraße.

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