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„Kölle putzmunter 2025“Großes Saubermachen beginnt im Volksgarten

Lesezeit 2 Minuten
Sechs Menschen in rot-weißen Signalwesten stehen hinter einigen prallgefüllten Müllsäcken im Park.

Die Südstadt Heinzel, ein Projekt des SKM zur Arbeitsvermittlung arbeitsloser, obdachloser Staatsbürger anderer EU-Länder, halfen beim Müllsammeln.

Die Stadt scheint an vielen Stellen immer mehr zu verdrecken, doch Bürger halten dagegen und starteten jetzt im Volksgarten die Aktion „Kölle Putzmunter“.

So sauber wie gestern Nachmittag ist der Volksgarten wohl selten. Zahlreiche, fleißige Helfer waren mit Handschuhen, Greifzangen und großen Müllsäcken unterwegs und klaubten Kippen, leere Zigarettenschachten, Plastikmüll, Flaschen und weiteren Unrat jeder Art aus Wiesen, von Wegen und aus dem Gebüsch.

Ein Mann klaubt eine Plastiktüte aus dem Gebüsch.

Dezernent der Stadt Köln William Wolfgramm griff selbst zur Zange und klaubte Müll aus dem Gebüsch im Volksgarten.

Bei der offiziellen Auftaktaktion von „Kölle Putzmunter 2025“ waren die „Kölner Feger“, die „Südstadt Heinzel“ und Mitarbeitende von DE FLO – Projekte des Sozialverbandes katholischer Männer (SKM) - sowie Mitglieder der Initiative Gotland e.V. im Einsatz. Neben Vertretern der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), die für die fleißigen Müllsammler Getränke und Snacks bereitstellten – war auch der Umweltdezernent der Stadt Köln, William Wolfgramm, gekommen. „Ich danke allen engagierten Vereinen, Institutionen und Bürgern, die bei „Kölle putzmunter“ mitmachen. Sauberkeit ist ein Thema, das uns alle beschäftigt“, sagte er.

„Littering“ kostet die Stadt Köln mehr als 13 Millionen Euro im Jahr

Gerade in den letzten Jahren nehme Unrat in öffentlichen Parks und auf Plätzen zu. „Es sind womöglich nur einige wenige, die ihren Müll einfach stehen lassen oder hinwerfen. Ihnen stehen immer mehr Menschen gegenüber, die bei den Saubermach-Aktionen mitmachen,“ sagte Wolfgramm. Allein im vergangenen Jahr waren 25.000 Menschen bei insgesamt knapp 600 „Kölle Putzmunter“-Aktionen dabei. „Das ist ein wichtiges Zeichen, dass es nicht okay ist, seinen Müll liegen zu lassen oder hinzuwerfen und so mit der Umwelt umzugehen“, sagte Wolfgramm. Die Beseitigung dieses Mülls koste die Stadt einiges an Geld, allein im vergangenen Jahr habe sei für Littering – das achtlose Entsorgen von Abfall im öffentlichen Raum – mehr als 13 Millionen Euro ausgegeben, berichtet Wolfgramm.

„Kölle putzmunter“ gibt es inzwischen seit 24 Jahren und wird organsiert von der Stadt gemeinsam mit der AWB, dem Kölner Express, dem Grünen Punkt und der Abfall- und Verwertungsgesellschaft Köln. Mittlerweile sind die Saubermach-Aktionen das ganze Jahr über möglich. Die Veranstaltergemeinschaft koordiniert die verschiedenen Reinigungseinsätze und stellt den Freiwilligen Handschuhe, Müllsäcke und – falls vorrätig – Greifzangen zur Verfügung. Interessierte, die einen Bereich säubern wollen, melden sich bei der AWB. Sie entsorgt im Anschluss an eine Saubermachtaktion auch den gesammelten Müll sachgerecht.

Ebenfalls beim gestrigen Großreinemachen im Volksgarten kamen wieder einige Müllsacke zusammen. Dezernent Wolfgramm beließ es übrigens nicht nur bei Worten, sondern griff selbst zur Zange und half für gut eine Stunde, den beliebten Südstadtparkt von Unrat zu befreien.

Kölle putzmunter unter www.awbkoeln.de/koelle-putzmunter/