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Attacke nachts in KölnSchläger-Trupp greift Feiernde am Aachener Weiher an

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Aachener Weiher

Bei Kölnern zum Grillen und Treffen sehr beliebt ist auch der Aachener Weiher.

Köln – Petra F. (37, alle Namen geändert) ist erschüttert. Sie und ihre Freunde wurden Opfer einer brutalen Schlägertruppe, die sich zuletzt häufiger am Aachener Weiher ausgetobt hatte. Petras Freund, Ben G. (37), wurde dabei schwer verletzt. Allein in dieser einen Nacht vor wenigen Wochen soll es laut Polizei sechs ähnliche Angriffe gegeben haben.

Wie viele andere Kölner auch, wollen Petra und Ben mit ihren vier Freunden am Aachener Weiher ein paar schöne Stunden verbringen. Es wird gegrillt, getrunken, gelacht und gefeiert. Bis in die Nacht hinein.

Doch als in jener Nacht drei junge Männer auf die Gruppe  zukommen, findet die Partynacht am Aachener Weiher ein brutales Ende.

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„Das war gegen 2.30 Uhr. Einer von den Typen  fragte nach einer Zigarette. Der gefühlt Fünfte an diesem Tag. Deswegen sagte meine Freundin Tina recht barsch, dass wir keine mehr hätten“, berichtet Petra dem „Express“.

Der Mann baut sich vor Petra und ihren Freuden auf und auch seine Kumpel kommen näher.

„Dann stand mein Freund Ben auf und der Haupttäter schlug ihm sofort mit der Faust ins Gesicht, so dass er in mein Fahrrad flog. Dann kamen immer mehr Freunde des  Schlägers dazu. Das waren mindestens sieben Leute“, so Petra weiter.

Während Tina laut um Hilfe schrie und Petra die Polizei anrief, gingen die restlichen Schläger auf die Gruppe los. Dabei brach der Haupttäter mit einem weiteren Faustschlag Bens Jochbein.

„Sie  ließen so schnell von uns ab, wie sie gekommen waren, waren  plötzlich wieder verschwunden. Denen ging es nur darum jemanden aufzumischen“, sagte Petra.

Weitere Körperverletzungsdelikte

Diese Vermutung haben auch die Ermittler der Polizei. In dieser einen Nacht wurden weitere Körperverletzungsdelikte angezeigt. „Die Täterbeschreibungen der betroffenen sechs Opfer lassen die Vermutung zu, dass es sich bei unterschiedlichen Übergriffen um die gleichen Schläger handeln könnte“, so ein Polizeisprecher. Die Männer seien allesamt dunkel gekleidet gewesen, konkrete Täterbeschreibungen waren aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse kaum möglich. 

Das traurige Fazit für Petra und ihren Freund: „Uns sieht man am Aachener Weiher vorerst nicht wieder. Dafür sitzt der Schock viel zu tief.“ (red)

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