Ziel der Veranstaltung ist es, Menschen mit psychischer Erkrankung eine Bühne zu geben. Betroffene und Prominente gestalten das Programm.
Im Kölner TanzbrunnenBeim „It's all crazy“-Festival wird mentale Gesundheit beleuchtet

Lars Tönsfeuerborn wird in einem Live-Podcast einen Beitrag zum Festival geben.
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Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der „Psychiatrie-Enquete“, einem Bericht über die Lage der Psychiatrie in Deutschland aus dem Jahr 1975, lädt der Verein „Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland“ zu einer groß angelegten Informationsveranstaltung ein. Beim „It’s all crazy“-Festival am Samstag, 17. Mai, im Theater am Tanzbrunnen sollen Menschen mit psychischer Behinderung in den Vordergrund rücken und sich Gehör verschaffen können.
Besonderes Augenmerk auf Protagonisten
Das Programm des Festivals wurde gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt, soll daher „niedrigschwellig, empowernd und mutmachend“ sein, so der Verein. Neben einem Live-Podcast von Miriam Davoudvandi zusammen mit dem Musiker Benne sowie den Betroffenen Lars Tönsfeuerborn und Denise Brenneis erwartet die Gäste der Veranstaltung ein Poetry-Slam-Wettbewerb, bei dem das Thema seelische Gesundheit künstlerisch verarbeitet wird.
Außerdem wird Benne einen musikalischen Beitrag beisteuern und es gibt verschiedene Informationsstände, die mit Zahlen und Fakten über seelische Gesundheit und die konkreten Wege ins Hilfesystem aufklären wollen. „Ein besonderes Augenmerk möchten wir auf unsere Protagonistinnen und Protagonisten legen, die selbst mit psychischen Herausforderungen leben und zugleich Teil des Programms sind. Ihre Geschichten, ihr Engagement und ihre Perspektive eignen sich hervorragend als sogenannte Holders of Hope“, kündigte der Verein im Vorfeld an.
Stattfinden wird das Festival zwischen 16 und 22 Uhr. Tickets sind online für 20 Euro erhältlich. (red)