Café „Belle Chic“ im Belgischen ViertelDie hausgemachten Waffeln sind der Hit

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Oliver Dollansky in seinem Café Belle Chic

Oliver Dollansky in seinem Café Belle Chic

Innenstadt – Die Idee eines eigenen Cafés war für Oliver Dollansky eigentlich ein „weit nach hinten gestellter Traum“ – mit der Eröffnung des Café Belle Chic im Belgischen Viertel vor zwei Jahren hat er sich diesen Traum dann aber doch frühzeitig erfüllt. 

Der Ein-Mann-Betrieb lädt mit gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre im Vintageflair der 1920er-, 50er und 60er-Jahre und mit Waffeln zum Wohlfühlen ein.

Wie kam das Kind zu seinem Namen?

Ich habe eine Künstleragentur hier direkt um die Ecke, die heißt „Begabte Damen und Herren“ oder auch „Theatre Belle Chic“. Als ich wusste, ich mache ein Café auf, war für mich klar: Ich nenne es Café Belle Chic.

Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Tassen?

Kein Alkohol – dafür hätte ich hier auch keine Konzession. Ich biete diverse Teesorten an, ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Kaffee-Kreationen, frische Smoothies und hausgemachte Kuchen nach eigenem Rezept. Morgens gibt es ein großes Frühstücksangebot, später dann einen kleinen Mittagstisch.

Was sagen die Gäste?

Der Hit sind auf jeden Fall die hausgemachten Waffeln. Die werden in verschiedenen Variationen angeboten, zum Beispiel mit hausgemachter Himbeersoße und Vanilleeis, mit Feigenmarmelade oder klassisch mit Zimt und Zucker.

Worauf sind Sie stolz?

Auf ganz viele super nette Stammgäste, die mir immer die Stange gehalten haben. Der Laden liegt etwas versteckt, da ist es schwierig, neue Kundschaft zu gewinnen.

Womit können Sie angeben?

Mit den Waffeln – als ich das Café eröffnete, war für mich klar: Im Belgischen Viertel muss ich belgische Waffeln machen. Gerade gibt es bei mir die klassisch eckigen Brüsseler Waffeln, ab Herbst dann auch Lütticher Waffeln – die sind etwas runder und mit Hagelzucker im Teig. Außerdem lieben meine Gäste das Rührei zum Frühstück. Ich schätze, rund 80 Prozent der Gäste kommen nur her, um das Rührei zu essen.

Was mögen Sie am Viertel?

Ich mag die Entwicklung des belgischen Viertels. 2004 bin ich in die Moltkestraße gezogen – da war hier alles tot: Keine Abendpartys auf dem Brüsseler Platz, kaum Gastronomie, auch nichts los auf der Aachener Straße. Mittlerweile gibt es viel mehr Individualitäten in allen Vierteln in Köln: kleine Cafés und viele Läden mit persönlicher Note, also keine Systemgastronomien.

Was war das peinlichste Missgeschick?

Bei der „Tour Belgique“ vor rund einem Monat habe ich auch Waffeln an einem kleinen Stand angeboten. Ich musste aber fünf Mal stoppen, weil die Nachfrage so groß war und der Teig ständig ausging. Ich war ein bisschen überfordert, das kam natürlich nicht so gut an. Beim nächsten Mal wird’s dann aber wieder besser.

Öffnungszeiten und Preise

Café Belle Chic, Lütticher Straße 6, Belgischen Viertel, hat montags bis freitags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Preise: Rührei auf Landbrot mit Creamcheese und einem Beilagensalat 8,50 Euro, Brüsseler Waffel mit Himbeersoße und Vanilleis 4,90 Euro, verschiedene Smoothies 4,80 Euro, Eiskaffee mit Vanilleis 4,50 Euro, Matcha Latte 3,80 Euro.

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