Die Bezirksvertretung Innenstadt plant, den Inneren Grüngürtel durch neue Bepflanzungen und Anlandezonen attraktiver zu gestalten.
Auch am Aachener WeiherMehr Artenvielfalt – Innerer Grüngürtel soll aufgewertet werden

Das Ufer des Aachener Weihers soll zugunsten von Insekten und Wasservögeln umgestaltet werden.
Copyright: Dirk Borm
Der Innere Grüngürtel soll für Mensch und Tier attraktiver werden. Mit diesem Ziel hat die Bezirksvertretung Innenstadt einstimmig beschlossen, die kilometerlange Parkanlage zusätzlich zu bepflanzen und den Rand des Aachener Weihers teilweise umzugestalten. Dem Beschluss lag ein Antrag der Grünen, Linken und Klimafreunde zugrunde.
Den Politikern schwebt vor, im Inneren Grüngürtel „Biodiversitäts-Hecken“ anzulegen, das heißt eine „Vielfalt von heimischen Arten mit einem hohen Nutzwert für Insekten und Vögel“ anzupflanzen. Dafür sei eine Liste solcher Arten zu entwickeln und mit der Bezirksvertretung und dem Umweltausschuss des Stadtrats abzustimmen. Als weiterer Zweck der Hecken wird benannt, dass sie dem Sichtschutz vor dem Autoverkehr, etwa auf der Inneren Kanalstraße, dienen. Sie dürften aber nicht Sichtachsen an Kreuzungen beeinträchtigen.
Grüngürtel und Aachener Weiher – Naturschutz im Fokus
Der Antrag führt eine Reihe möglicher Standorte auf, zum Beispiel die Grüngürtel-Abschnitte nördlich und südlich der Vogelsanger Straße entlang der Inneren Kanalstraße sowie die an die Bachemer Straße angrenzenden Flächen. Weitere Standorte müssten gegebenenfalls mit der Bezirksvertretung Lindenthal abgestimmt werden.
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Weiter sieht der Antrag vor, am Ufer des Aachener Weihers „Anlandezonen“ für Insekten und Wasservögel zu schaffen. Dafür soll nach dem Wunsch der Bezirksvertreter ein Drittel der bisher zugänglichen Stellen der Ost- und Westseite des Gewässers für Fußgänger gesperrt und mit naturnahen Pflanzen bestückt werden, ähnlich wie der Einlauf in den Adenauer Weiher im Stadtwald.
Die restlichen Teile des Ufers sollten frei zugänglich bleiben und könnten mit vereinzelten Sitzstufen aufgewertet werden; eine durchgängige Freitreppe ist ausdrücklich nicht erwünscht. Hecken und Anlandezonen sollen mit Infotafeln ausgestattet werden, die Auskunft über die verwendeten Arten geben.
Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen, die an die positiven Erfahrungen mit Blühwiesen anschließen, werde der Grüngürtel als Erholungsraum für Menschen erhalten und aufgewertet, heißt es in der Begründung des Antrags. Zugleich werde „der Nutzen für die Tierwelt optimiert“.