„Gutes und gesundes Essen“Im Café Haptilu in der Kölner Südstadt geht es familiär zu

Lesezeit 2 Minuten
Brigitte Breiter (Köchin), Esther Raderberger und Olaf Schlien (Inhaber) im Café Haptilu im Kartäuserhof hinter der Theke.

Brigitte Breiter (Köchin), Esther Raderberger und Olaf Schlien (Inhaber) sind ein eingespieltes Team.

Im Café Haptilu in der Südstadt empfängt Olaf Schlien seine Gäste am liebsten per Du und freut sich, ihnen sein „gutes und gesundes Essen“ anzubieten. Die Kölner Gastronomie hat den Inhaber schon immer fasziniert.

„Kaffee und Brötchen bekommt man überall, aber hier wird man herzlich empfangen und freundlich bedient. Wir sind sozusagen eine Service-Oase in der Service-Wüste Deutschland“, lacht Olaf Schlien. Schon im 18. Jahr führt er das Café Haptilu im Kartäuserhof zwischen Ulrepforte und Chlodwigplatz.

Das Café Haptilu in Köln – familiäre Atmosphäre und vielfältige Menüs

Mit den meisten seiner Kunden ist er per Du und weiß um ihre Vorlieben. „80 bis 90 Prozent sind Stammgäste, manche kommen mehrmals die Woche. Darüber freue ich mich“, sagt Schlien. Natürlich muss auch das Angebot stimmen. Das geht im Haptilu von einem reichhaltigen Frühstücksangebot über eine Mittagskarte mit guter Hausmannskost wie Leberkäse mit Spiegelei, Kichererbseneintopf, vegetarischen Maultaschen und knusprigen Bratkartoffeln bis zu einer saisonalen Abendkarte, die es allerdings nur von Herbst bis Ende Dezember gibt.

Auch Kaffee- und Teespezialitäten und guter Wein sind im kleinen Südstadt-Café zu haben wie auch selbstgebackene Kuchen und Torten. Die macht vorwiegend Schliens Mutter Brigitte Breiter. Den Service übernimmt Schlien selbst. „Es macht mir Spaß, die Gäste zu verwöhnen“, sagt er. Er bereitet auch Snacks und Essen zu, wobei in der Küche auch eine Profi-Köchin steht. „Wir achten auf gutes und gesundes Essen. Die Einkäufe erledige ich selbst“, berichtet der ausgebildete Elektriker.

Alles zum Thema Cafes

Gastronomie in der Kölner Südstadt

Die Idee, sich mit einem Café selbstständig zu machen, kam von seiner Mutter. „Ich arbeitete damals in einem großen Café auf der Schildergasse, war für die Haustechnik, aber auch für die Theke zuständig, das hat mir Spaß gemacht“, erzählt Schlien. Ein Faible für die Gastronomie hat er schon seit Jugendzeiten, als er mit 16 Jahren in einer Kölner Kneipe im Karneval aushalf. „Das hat mich total fasziniert. Seit der Zeit habe ich immer nebenher in der Gastronomie gearbeitet.“

In Niehl aufgewachsen, zog es den freundlichen Kölner zunächst nicht unbedingt in die Südstadt. „Wir haben uns einige Läden angesehen und als ich diesen im Kartäuserhof sah, machte es klick. Mir war sofort klar: Das ist es“, erzählt er. Das Eckcafé mit seinen rund 20 Innen- und 15 Außenplätzen schien ihm genau das Richtige zu sein. Mittlerweile wohnt Schlien auch in der Südstadt, gleich um die Ecke seines Cafés. Die Lounge in einem Nebenraum mit rund weiteren 20 Plätzen öffnet er abends. Den Raum kann man auch für private Feiern mieten.

KStA abonnieren