Kölner MedienpreisEhrung für Kölner Journalisten

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Ausgezeichnet: Sarah Brasack, Rüdiger Heimlich, Daniela Jaschob, Max Grönert und Theda Bracht (v.l.), eingerahmt von Stefan Hilscher, Geschäftsführer des Unternehmensbereichs Köln der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg und Peter Pauls, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (l.)

Ausgezeichnet: Sarah Brasack, Rüdiger Heimlich, Daniela Jaschob, Max Grönert und Theda Bracht (v.l.), eingerahmt von Stefan Hilscher, Geschäftsführer des Unternehmensbereichs Köln der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg und Peter Pauls, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (l.)

Köln – Sie haben „etwas Neues geschaffen“, sagte die Jury: Theda Bracht, Sarah Brasack, Philipp Ernst, Anne-Kathrin Gerstlauer, Daniela Jaschob und Fotograf Max Grönert erhielten den Preis in der Kategorie Online-Journalismus für ihr Projekt „Mikrokosmos Hauptbahnhof“, eine multimediale, interaktive Arbeit in Wort, Ton und Bild. Die multimediale Arbeit stelle eine journalistische Erweiterung dar, so Grönert, die auch ihm „mehr Spielraum und Ausdrucksmöglichkeiten“ biete.

In fünf Kategorien wurde am Freitagabend in der Ehrenfelder Vulkanhalle der Medienpreis verliehen, der von der Rhein-Energie AG in Zusammenarbeit mit der Kölner Journalistenschule gestiftet wird und „beispielhaften Journalismus“ fördern will. Mehr als 250 Gäste, darunter Oberbürgermeister Jürgen Roters und Staatssekretär Marc Jan Eumann, nahmen an der von ZDF-Moderatorin Kay-Sölve Richter moderierten Feierstunde teil.

Der „Stadt-Anzeiger“ wurde noch ein weiteres Mal ausgezeichnet: Rüdiger Heimlich ist tief eingetaucht in die Welt von Josef Wilms, dem eigenwilligen Dichter aus Vogelsang. Eine „großartige Charakterstudie“ sei dem Redakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ gelungen, urteilte die Jury des Kölner Medienpreises – und sprach Heimlich für seinen Text „Ein Kiesel liegt gering am Grund“ den zweiten Preis in der Kategorie Print zu. „Ich freue mich vor allem für Herrn Wilms, dass seine Lebensgeschichte Leser und Juroren angerührt hat und ihm auf diese Weise eine gewisse Aufmerksamkeit und Anerkennung zuteilgeworden ist“, sagte der Preisträger.

Der erste Preis im Bereich Print – hier nahm Stefan Hilscher, Verlagsgeschäftsführer im Verlag M. DuMont Schauberg, die Auszeichnungen vor – ging an Mehmet Ata und Ayhan Yüksel Demirci vom „Express“ für ihre Serie über türkische Gastarbeiter in Köln; den dritten Preis sprach die Jury Ursula Ott („Chrismon – Das evangelische Magazin“) für ihre Reportage über die Arbeit der Klinikseelsorgerin im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße zu.

Für „ein informatives und lebendiges Radio-Feature“ über Heinrich Böll (WDR 5) erhielt Terry Albrecht den Hörfunk-Preis; der TV-Preis ging an Jakob Kneser, Jo Siegler, Burkhardt Weiß (Autoren) und Lorenz Beckhardt (Redaktion) für ihren Beitrag „Zeitreise durch 2000 Jahre“, der in der WDR-Reihe „Quarks & Co“ gesendet wurde. Für seine Arbeit „24 Monate, 24 Bilder – Zwei Jahre Köln“ wurde Thilo Schmülgen von der „Kölnischen Rundschau“ in der Kategorie Pressefotografie geehrt.

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