Kommentar zu Omikron an SchulenStiko muss Boostern auch für Schüler freigeben

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Booster

Sorge vor Omikron an Schulen

Köln – Die Studie, die die Universität Köln gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für die Schulministerien angefertigt hat, stellt dem Infektionsschutz an den Schulen ein gutes Zeugnis aus: Das Infektionsgeschehen blieb dort trotz Delta konstant. Das ist eine gute Nachricht, die trotz der Nervosität angesichts von Omikron Mut macht.

Masketragen als Garant

Garant für den Erfolg waren laut der Studie vor allem zwei Maßnahmen: Regelmäßige Testungen und Masketragen. Wo die Maske nicht getragen wurde, gingen die Zahlen umgehend hoch. Das konnten die Wissenschaftler durch regionale Vergleiche belegen. Die Testungen haben nicht nur die Zahlen an den Schulen konstant gehalten, sondern dazu beigetragen, das Infektionsgeschehen über die Schule hinaus zu kontrollieren.

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Was heißt das jetzt für Omikron? Erst mal, dass es richtig und vertretbar ist, die Schulen in der vierten Welle offen zu lassen und sie wirklich erst dann zu schließen, wenn alles andere runtergefahren wird. Auch bei Omikron werden die Maßnahmen Wirkung zeigen – ob sie der Wucht der Variante standhalten weiß keiner. Um so wichtiger wäre, jetzt alle Register zu ziehen: Wenn das Boostern – also die dritte Impfung – als einzig wirksamer Schutz propagiert wird, darf dieser Schutz auch den Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren, die im Sommer geimpft wurden, nicht mehr vorenthalten werden. Die Stiko sollte die Empfehlung anpassen. Schnell. Damit möglichst viele Schüler die Weihnachtsferien nutzen können, sich Boostern zu lassen und damit den für sie so wichtigen Ort sicherer machen.  

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